
Wie kann es gelingen, dass alle sieben Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister oder zur Bürgermeisterin von Sasbach die gleichen Chancen haben, die gemeindeeigenen Einrichtungen von Sasbach und Obersasbach näher kennenzulernen und dieselben Informationen zu erhalten?
Die Sasbacher Gemeindeverwaltung hatte dafür eine einfache Lösung: Alle Kandidaten wurden nach Auskunft von Hauptamtsleiter Marcel Stöckel zu zwei Besuchertagen eingeladen, um die Bildungseinrichtungen sowie die öffentlichen Institutionen zu besuchen und aus erster Hand von den jeweils verantwortlichen Leitern alle wichtigen Informationen zu erhalten.
Tag ist moderne Variante für den Wahlkampf
„Das ist eine moderne Variante im Wahlkampf, um für den Bürgermeistertitel die Gemeinde kennenzulernen“, so Stöckel, der noch ein weiteres wichtiges Argument anführte.
Wenn alle sieben Kandidaten zu unterschiedlichen Zeiten etwa in die Kindertageseinrichtungen oder Schulen gehen würden, würde dies deren Tagesablauf gehörig stören, Arbeitszeit der Fachkräfte binden und zu unterschiedlichen Informationen führen, wenn jeweils andere Ansprechpartner zur Verfügung gestanden hätten.
Deshalb hat Marcel Stöckel einen zweitägigen Zeitplan von 12 bis 18 Uhr ausgearbeitet und hat die Kandidaten mit Kämmerer Joachim Falk zu den Einrichtungen begleitet. Vor Ort waren dann die jeweiligen Leitungen und Mitarbeiter, so dass alle Kandidaten zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Informationen erhielten.
Beim Besuch der Schulen, Schulkindbetreuung, Schulsozialarbeit und Kindertagesstätten wurde deutlich, wie breit gefächert die Bereiche Betreuung, Bildung und Soziales im Blick auf Kinder und Jugendliche sind. Einblicke erhielten die Bewerber um das Amt des Bürgermeisters auch in das Rathaus, die Ortsverwaltung, den Bauhof und die Feuerwehr.