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Weiteres Fördergebiet?

Wolf aus dem Süden reißt neun Tiere – zwei tote Ziegen auch in der Ortenau

Ein Wolf aus den Alpen oder aus Italien soll für den Tod von neun Tieren im Nordschwarzwald verantwortlich sein.

Europäischer Wolf
Bislang sind im Südwesten drei sogenannte sesshafte Wölfe bekannt, die dauerhaft im Schwarzwald und im Odenwald leben. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Zunächst seien sieben Schafe in der Gemeindeebene von Bad Rippoldsau-Schapbach im Kreis Freudenstadt gerissen worden, teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg am Mittwoch mit.

Einige Tage später habe der Wolf mit dem wissenschaftlichen Namen GW2120m im Gemeindegebiet von Nordrach (Ortenaukreis) zwei Ziegen erwischt. Ende Mai sei der Wolfsrüde auch in Schramberg (Kreis Rottweil) genetisch nachgewiesen worden.

Bad Rippoldsau-Schapbach und Nordrach liegen laut Umweltministerium im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem zwei Wolfsrüden heimisch sind.

„Ob sich GW2120m auch weiterhin im mittleren Schwarzwald aufhalten wird, müssen weitere Daten zeigen“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.

Drei Wölfe sind im Schwarzwald und Odenwald als sesshaft bekannt

Bislang sind im Südwesten drei sogenannte sesshafte Wölfe bekannt, die dauerhaft im Schwarzwald und im Odenwald leben. Als sesshaft gilt ein Wolf, wenn ein eindeutig zuzuweisender Nachweis auch nach sechs Monaten noch gefunden wird.

Ein sesshaftes Tier würde bedeuten, dass in der Region ein weiteres Fördergebiet Wolfsprävention ausgewiesen wird. Dort würden dann besondere Anforderungen für den Herdenschutz gelten – er muss wolfsabweisend sein. Im Gegenzug erstattet das Land im Fördergebiet nahezu sämtliche Kosten für den zusätzlichen Herdenschutz.

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