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Zahlreiche Störmeldungen

Stromausfall in Rastatt: Versorgung in allen Stadtteilen wieder stabil

In Rastatt ist am Montagmorgen gegen 6.15 Uhr der Strom ausgefallen. Die Ursache ist weiterhin unklar. Alle Stadtteile sind inzwischen wieder stabil am Netz.

Menschen stehen vor einem Feuerwehrgebäude.
Nach dem Stromausfall kommt der Krisenstab in der Feuerwehrzentrale zusammen. Foto: Daniel Melcher

In Rastatt ist es seit etwa 6.15 Uhr zum Ausfall der Stromversorgung in der Kernstadt sowie den Stadtteilen Ottersdorf, Plittersdorf und Wintersdorf gekommen.

Seit etwa 11 Uhr ist die Innenstadt wieder stabil am Netz, ebenso Plittersdorf. In den anderen beiden Riedstadtteilen Ottersdorf und Wintersdorf dauerte es bis in die Mittagszeit, bis die Stromversorgung wieder hergestellt war, teilte die städtische Pressesprecherin Heike Dießelberg mit. Laut den Stadtwerken Rastatt lief seit dem frühen Montagmorgen die Störungsbehebung.

Laut Stadtverwaltung sei die Ursache nach wie vor unbekannt, aber es habe „einige Kurzschlussanzeigen“ im Stromnetz gegeben. Möglicherweise waren defekte Erdmuffen der Auslöser.

Das ist bisher bekannt:

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, hätten mehrere hundert Personen einen Stromausfall gemeldet.

Unter anderem sei der Tunnel gesperrt, so die Polizei, weil die Brandmeldeanlagen nicht mehr funktionierten. Zudem seien die meisten Ampelanlagen ausgefallen. Ein Verkehrschaos sei aber ausgeblieben. Es kam an der Tunnelkreuzung jedoch zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen wurden leicht verletzt, so die Polizei.

Die Ampel an der Kreuzung zur Abfahrt der Kaiserstraße ist ausgefallen.
Die Ampel an der Kreuzung zur Abfahrt der Kaiserstraße ist ausgefallen. Foto: Markus Langer

Vom Stromausfall betroffen war auch das Polizeirevier in Rastatt. Dieses war nicht über das Festnetz erreichbar, der Notruf funktioniere aber, so ein Polizeisprecher.

Patientenversorgung im Klinikum Mittelbaden sichergestellt

Das Klinikum Mittelbaden in Rastatt war ebenfalls von der Störung betroffen, die Patientenversorgung wurde aber durch Notstromgeneratoren sichergestellt, teilte das Klinikum mit. Planbare Operationen würden verschoben, Notfall-Operationen fänden aber statt. Es bestehe keine Gefahr für die Patienten.

In der Innenstadt herrschte am Morgen weniger Betrieb als sonst. Die Kaiserstraße war wie ausgestorben, sämtliche Geschäfte blieben zunächst dunkel. Betroffen war auch die Schloss-Galerie.

Punktuell war der Strom aber nicht ausgefallen, etwa im Bereich des Bahnhofs.

Feuerwehrhäuser in Rastatt für Notfälle besetzt

Damit die Bevölkerung einen Anlaufpunkt für Notfälle hat, wurden außerdem die Feuerwehrhäuser in der Kernstadt und den Ortsteilen besetzt. 

Feuerwehr und DRK haben insgesamt 16 Anlaufstellen eingerichtet, an die sich Menschen wenden können, die Hilfe benötigen. Diese sind unter anderem vor dem Rathaus, im Münchfeld bei der Tankstelle in der Donaustraße, in der Gustav-Heinemann-Schule in der Rheinau, bei der Sporthalle der Realschule im Dörfel sowie beim THW hinter dem Bahnhof. In den Stadtteilen sind die Feuerwehrhäuser besetzt.

Am Vormittag kamen die Mitglieder des Krisenstabs zusammen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

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