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Veranstaltung am 22. Mai

So soll die Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft in Muggensturm ablaufen

Der Energieversorger EnBW will am Ortsrand von Muggensturm Windräder aufstellen. Dagegen gibt es Widerstand. Nun lädt die Gemeinde zu einer Podiumsdiskussion ein. Wie sie ablaufen soll.

Ein Windrad dreht sich.
Das Thema Windkraftanlagen wird in Muggensturm derzeit kontrovers diskutiert. Die Gemeinde lädt am 22. Mai zu einer Podiumsdiskussion ein. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Es ist wohl eines der umstrittensten Projekte in Muggensturm in den vergangenen Jahren: Die EnBW will am Ortsrand sieben Windräder errichten, derzeit laufen dazu die Voruntersuchungen.

Die Gemeinde lädt nun am Montag, 22. Mai, 18 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion in die Wolf-Eberstein-Halle ein. Bürgermeister Johannes Kopp (SPD) erklärt die Details.

Herr Kopp, die Gemeinde Muggensturm lädt am 22. Mai zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft ein. Wie stehen Sie persönlich zum Thema Windkraft in Muggensturm?
Johannes Kopp

Die Förderung von nachhaltiger regenerativer Energieerzeugung ist ein Thema, das mir sehr wichtig und bedeutend ist. Grundsätzlich ist jede Maßnahme und jedes Projekt, das die Nachhaltigkeit und dauerhafte Sicherung der Energiegewinnung Hand in Hand mit den allgemein bekannten Klimaschutzzielen fördert, zu begrüßen.

Als Bürgermeister ist es mir aber natürlich auch wichtig, für die Lebensqualität in Muggensturm die Bürgerschaft einzubinden und deren Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten in Kooperation mit unserem Gemeinderat zum Wohle der Gemeinde nicht nur zu sichern, sondern auch fortzuentwickeln. Hier gilt es dann abzuwägen, wie die Situation im Ort aussieht, sobald von der EnBW die vom Gemeinderat geforderten Ergebnisse der Natur- und Artschutzüberprüfungen sowie die Winddichtenmessung vorliegen.

Nach welchen Kriterien wurden die Redner des Abends ausgewählt und aus welchen Lagern kommen sie?
Kopp

Wesentlich ist es für mich, dass hier größtmögliche Transparenz und Offenheit erfolgt. Gerade auch deshalb hat vor kurzem Regionalverbandsdirektor Matthias Proske im Gemeinderat in öffentlicher Sitzung über die Rechtslage informiert.

Für uns ist es in Ergänzung hierzu wichtig, dass über Fabienne Körner von der Energieagentur des Landkreises zunächst nochmals wesentliche Punkte zur Energiesituation im Rahmen der Podiumsdiskussion vorgestellt werden. Die EnBW als möglicher Betreiber und Antragsteller stellt anschließend ihr vorgesehenes Windparkprojekt vor. Schließlich können noch beide Bürgerinitiativen ihre Position zu dem Projekt vorstellen mit darauf folgender Podiumsdiskussion und Fragerunde. Von daher ergibt sich die Reihenfolge schon aus der Logik des Ablaufes.

In Muggensturm haben sich inzwischen zwei Bürgerinitiativen gegen die Windräder formiert. Wie geht die Gemeindeverwaltung damit um?
Kopp

Mit beiden Bürgerinitiativen haben wir von Anfang an transparent, offen und zielgerichtet – aber auch sehr respektvoll gesprochen. Das ist wichtig, um sich konstruktiv austauschen zu können. Auch die Bürgerinitiativen wissen, dass wir als Gemeinde nicht die Genehmigungsbehörde zum Windparkprojekt sind. Letztlich obliegt es den Mitgliedern des Gemeinderats als gewählte Vertreter und Vertreterinnen der Bürgerschaft für Muggensturm zu entscheiden, ob die zwei betroffenen größeren Gemeindegrundstücke zur Verfügung gestellt werden oder nicht. Nachdem die Ergebnisse zur Natur- und Artenschutzüberprüfung sowie Winddichtenmessung feststehen, versteht sich. Ich bin den Bürgerinitiativen sehr dankbar, dass wir da ein so gutes und konstruktives Miteinander haben.

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