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Vorschlag an Gemeinderat

Nach Rechten-Treffen: Rastatter OB Monika Müller will aus dem Verein Deutsche Sprache austreten

Rastatt ist Mitglied im Verein Deutsche Sprache. Oberbürgermeisterin Monika Müller möchte, dass die Stadt austritt. Die Hintergründe.

Monika Müller an ihrem ersten Arbeitstag im Rastatter Rathaus
Die Rastatter Oberbürgermeisterin Monika Müller möchte, dass die Stadt aus dem Verein austritt. Foto: Frank Vetter

Rastatts Oberbürgermeisterin Monika Müller (SPD) will, dass ihre Stadt aus dem Verein Deutsche Sprache austritt. Einen entsprechenden Vorschlag will sie dem Gemeinderat unterbreiten. Der Verein war in die Schlagzeilen geraten, weil ein inzwischen zurückgetretenes Vorstandsmitglied an einem Potsdamer Treffen radikal rechter Aktivisten teilgenommen haben soll.

Stadt Rastatt ist seit 2006 Mitglied im Verein Deutsche Sprache

Die Stadt Rastatt ist schon seit Jahren Mitglied des Vereins. Sie war einer Stadtsprecherin zufolge 2006 unter dem damaligen parteilosen Oberbürgermeister Klaus-Eckart Walker beigetreten.

Der Verein hatte sich bereits nach Bekanntwerden des Potsdamer Treffens durch eine Recherche des Medienhauses Correctiv in einer Stellungnahme vom Mittwoch „von den privaten Tätigkeiten seines Vorstandsmitglieds“ distanziert. Er widmet sich der Bewahrung der deutschen Sprache in ihrer alterhergebrachten Form und wendet sich dabei besonders gegen die übermäßige Verwendung von Anglizismen und gegen das Gendern.

Man könne die deutsche Sprache auch pflegen, ohne Mitglied in einer solchen Organisation zu sein, sagte Müller dem SWR. Ob noch weitere Städte im Land Mitglied in dem Verein sind, wurde zunächst nicht bekannt.

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