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Seit 37 Jahren ungelöst

„Aktenzeichen XY“: Kann TV-Sendung rätselhaftes Verbrechen aus St. Leon-Rot aufklären?

In der Nähe einer Autobahn geht ein Paar spazieren und macht eine schreckliche Entdeckung. Sie finden den stark verwesten Leichnam einer Frau. Bis heute weiß niemand, wer sie ist.

Eine Projektion des Logos der Sendung „Aktenzeichen XY ...ungelöst“ ist zu sehen.
37 Jahre lang gelang es Kriminalisten nicht, die Identität einer Frau zu klären, dessen Leichnam an der Autobahn bei St. Leon-Rot gefunden worden war. Kann „Aktenzeichen XY“ helfen? Foto: picture alliance / Matthias Balk/dpa/Archivbild

Über 37 Jahre nach dem Fund einer Frauenleiche soll an diesem Mittwoch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ dazu beitragen, den Fall endlich aufzuklären.

Die bis heute nicht identifizierte Frau war am 16. März 1986 in der Nähe eines Autobahnparkplatzes bei St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) von Spaziergängern entdeckt worden. Ihr Körper war bereits stark verwest – rechtsmedizinische Untersuchungen hatten aber ergeben, dass sie im Jahr zuvor Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war.

Vergeblich versuchte damals eine Sonderkommission über Wochen, das Opfer zu identifizieren, wie die Polizei berichtete. Mehr als 20 Jahre später wurde mithilfe von Experten das Gesicht der Unbekannten rekonstruiert.

Auch eine Analyse von Knochen, Zähnen und Haaren der Toten wurde schließlich veranlasst, um Hinweise zu ihrem Herkunftsort oder den Aufenthalten zu ihren Lebzeiten zu erhalten. Wer die Frau ist – den Erkenntnissen zufolge eine zuletzt möglicherweise in Großbritannien lebende, etwa 27 bis 33 Jahre alte Europäerin -, blieb bis heute ungeklärt.

Der Fall gehört zu der aktuellen Kampagne „Identify Me“ des Bundeskriminalamtes (BKA). Dabei wird in Zusammenarbeit mit niederländischen und belgischen Behörden zu 22 Morden an unbekannten Frauen grenzüberschreitend gefahndet. Darunter sind sechs deutsche Fälle, die BKA-Angaben zufolge alle nach und nach in „Aktenzeichen XY“ vorgestellt werden.

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