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Rede auf dem Kirchentag

Baden-Württembergs Ministerpräsident: „Klimawandel ist Menschheitsaufgabe unserer Zeit“

Winfried Kretschmann spricht auf dem evangelischen Kirchentag in Nürnberg von einer „Zeitenwende“ und fordert Christen auf, Hoffnung auszustrahlen.

Winfried Kretschmann spricht auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
Winfried Kretschmann spricht auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Foto: Marijan Murat/dpa

Für den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) markiert der Klimawandel eine „Zeitenwende“. Auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg sagte er am Samstag: „Der Klimawandel ist die Menschheitsaufgabe unserer Zeit.“ Er sei ein Problem für die ganze Welt. „Mit seinen Folgen betrifft er alles, komplexer kann man sich eine Herausforderung nicht vorstellen.“

Es ist die dialektische Spannung unseres Lebens – was will ich eigentlich, was tue ich tatsächlich.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg

Kretschmann interpretierte in einer Bibelarbeit eine Passage aus dem Lukas-Evangelium, in der Jesus einerseits sagt, das Reich Gottes sei schon unter den Menschen, es andererseits aber überraschend und großartig kommen werde.

Menschen die Gefahren des Klimawandels verdeutlichen

„Das Reich Gottes ist da – und es ist noch nicht da“, fasste Kretschmann zusammen. „Es ist die dialektische Spannung unseres Lebens – was will ich eigentlich, was tue ich tatsächlich?“ Jesus sage in dem Evangelium, dass man das Reich Gottes nicht erzwingen könne. Das Reich Gottes sei „uns zugesagt“.

Christen müssten Hoffnung ausstrahlen und auch so handeln. Damit könne man Menschen mehr überzeugen als mit großen Worten, Analysen und „Besserwisserei“.

Den Begriff „Zeitenwende“ hatte zunächst Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geprägt – er bezog sich damit auf den Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022.

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