Die AfD-Führung hat die Stadthalle Rottweil noch vor Beginn des Parteitags räumen lassen. Mitglieder und Gäste mussten den Saal verlassen, später sollten zunächst nur stimmberechtigte Mitglieder wieder hereingelassen werden. Der Saal verfügt über rund 1.000 Sitzplätze, deutlich mehr Mitglieder und Gäste waren am Samstag angereist.
AfD-Vorstandsmitglieder streiten auf offener Bühne
Die Stimmung im Saal war sehr aufgeheizt. Vorstandsmitglieder stritten auf offener Bühne über das weitere Vorgehen, die verschiedenen Lager buhten sich gegenseitig aus. Am Samstag sollte der Vorstand neu gewählt werden. Er gilt als tief zerstritten.
Dahinter steht dem Vernehmen nach der Machtkampf zwischen Bundestags-Fraktionschefin Alice Weidel und dem Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel.
Der zweitägige Sonderparteitag am Wochenende geht auf ein Protestschreiben von 22 der 37 Kreisverbände zurück, die sieben Vorstandsmitgliedern vorwerfen, die beiden Landes-Vorsitzenden Markus Frohnmaier und Emil Sänze zu blockieren.
Mittlerweile haben die Mitglieder beim Parteitag der AfD in Rottweil den Saal wieder betreten dürfen. Mit der Ausgabe weißer Karten zählte die Parteiführung nochmal die genaue Anzahl der Stimmberechtigten aus. Gäste mussten zunächst draußen bleiben.
Bei einer Probeabstimmung beteiligten sich 886 Mitglieder. Die restlichen verfügbaren Plätze sollten aufgefüllt werden mit Mitgliedern, die noch im Foyer warteten. Sollten am Ende dennoch nicht alle stimmberechtigten Mitglieder in den Saal kommen, könnte es sein, dass die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss.
Die Stimmung im Saal war sehr aufgeheizt. Vorstandsmitglieder stritten auf offener Bühne über das weitere Vorgehen, die verschiedenen Lager buhten sich gegenseitig aus. Die, die den Parteitag abbrechen wollen, behaupteten, dass stimmberechtigte Mitglieder an der Tür abgewiesen worden seien.
