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Umwelt

Flussgrundel: Neue Fischart im Rhein nachgewiesen

Schlank und klein: Die Flussgrundel ist als neue Fischart im Oberrhein nachgewiesen worden. Ursprünglich stammt die Fischart aus den Gewässern zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer.

Das Bild zeigt eine in den Gewässern des Oberrheins gefangene Flussgrundel.
Die Flussgrundel ist ein schlanker, kleiner Fisch mit hellen Bauchflossen. Foto: RPK/RP Karlsruhe/dpa

Im Rhein zwischen Mannheim und Karlsruhe ist eine neue Fischart nachgewiesen worden – die Flussgrundel. Schon länger war erwartet worden, dass der schlanke, kleine Fisch mit den hellen Bauchflossen auch hier auftaucht. Denn andernorts im Rhein – etwa nördlich des Mains – war diese Grundelart bereits gesichtet worden. „Es hat nun mehr als zehn Jahre gedauert, bis die Flussgrundel den Oberrhein von Baden-Württemberg erreicht hat“, berichtete das Regierungspräsidium Karlsruhe am Mittwoch weiter.

Der Allesfresser war der zuständigen Fischereibehörde bei einer Fischbestandserhebung im Oberrhein im vergangenen Jahr erstmals in die Kescher geschwommen. Am Ende konnten sechs Flussgrundeln an zwei unterschiedlichen Standorten bei Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) nachgewiesen werden. Im Frühjahr 2022 schließlich wurde eine größere Zahl der Flussgrundeln bestätigt. „Damit ist eine neue Fischart bei uns angekommen“, hieß es. Andere Grundelarten wie etwa die Schwarzmundgrundel sind bereits in diesem Abschnitt des Rheins verbreitet.

Die Flussgrundel kommt in Süß- und Salzwasser vor. Sie stammt ursprünglich aus den Gewässern zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. In Mitteleuropa ist sie, ebenso wie andere Grundelarten, bereits stark vertreten: Sie dockt ihre Eier an Schiffsrümpfen an und gelangte so etwa über Frachtschiffe von der Donau her über den Rhein-Main-Donau-Kanal in den Rhein.

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