Trotz des Endes der Corona-Hilfen im Südwesten hat die L-Bank Unternehmen, Kommunen und Familien im vergangenen Jahr mit einer Rekordsumme gefördert. Das Volumen stieg um 5,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro, wie das landeseigene Kreditinstitut am Donnerstag mitteilte. Die Fördersumme hatte bereits 2021 mit 15,2 Milliarden Euro einen Höchstwert erreicht. Der Anteil der Corona-Hilfen lag damals aber noch bei gut 41 Prozent. 2022 sank die Quote auf knapp 12 Prozent des Fördervolumens. Die L-Bank wickelte in der Pandemie Hilfsprogramme ab und zahlte auch Geld aus, das vom Staat kam.
„Krise für eine Förderbank bedeutet, viel zu tun zu haben“, sagte L-Bank-Chefin Edith Weymayr bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Das habe die Pandemie eindrucksvoll gezeigt und das vergangene Jahr mit den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine bestätigt. Weymayr machte für die erneut gestiegene Fördertätigkeit Zunahmen bei der Mittelstandsförderungund anderen Finanzhilfenfür Unternehmen sowie Sonderfinanzierungen bei Infrastrukturvorhaben verantwortlich.
Zu den Aufgaben der L-Bank mit Sitz in Karlsruhe gehört unter anderem die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen und des Ausbaus von Infrastruktur in Kommunen. Zudem zahlt sie etwa das Elterngeld aus.