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Versorgung gefährdet

Hausärzte-Mangel in Baden-Württemberg: Mediziner fordern Krisengipfel

Mediziner warnen vor drohender Verschärfung des Hausärztemangels und fordern Maßnahmen, um die Versorgung zu stabilisieren. Ein Krisengipfel soll helfen.

Ein Hausarzt misst in seiner Praxis einer Patientin den Blutdruck.
Ein Hausarzt misst in seiner Praxis einer Patientin den Blutdruck. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Einen Krisengipfel zur hausärztlichen Versorgung fordern die Hausärzte im Land.

In einem am Freitag in Stuttgart veröffentlichten offenen Brief an Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) heißt es: „Wenn auch in Zukunft eine hochwertige hausärztliche Versorgung für die Patientinnen und Patienten gewährleistet sein soll, muss jetzt gehandelt werden.“

Schon jetzt sei die hausärztliche Versorgung im Land akut gefährdet.

Fast 1.000 unbesetzte Hausarztsitze in Baden-Württemberg

Anlässlich des 22. Baden-Württembergischen Hausärztetags führten sie an, dass derzeit fast 1.000 Hausarztsitze unbesetzt sind. Dies entspreche einer Steigerung von 50 Prozent innerhalb von vier Jahren.

„Das bedeutet rein rechnerisch fast ein nicht besetzter Hausarztsitz pro Gemeinde“, so die Mediziner. Budgetierungen und Honorarkürzungen schreckten junge Kollegen ab und motivierten ältere Kollegen, ihre Praxen zu schließen.

Dies werde sich direkt auf die Patientenversorgung auswirken, warnten sie. Nötig sei ein nachhaltiger Plan, um die Situation wieder zu stabilisieren.

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