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Wechselstimmung in der Regierungspartei

Im CDU-Machtkampf zählen Thomas Strobls vergangene Verdienste nur wenig

Dem CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl gelang es 2021, seine Partei in der Landesregierung zu halten – doch nun ist er wegen des Polizeiskandals angeschlagen. Ein potenzieller Nachfolger stünde bereit.

Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg,  im Landtag.
Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, agierte zuletzt glücklos. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Nach der Landtagswahl 2021 lag die Südwest-CDU am Boden. Mit nur 24,1 Prozent erreichte die Partei das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte und lag deutlich hinter den Grünen (32,6 Prozent).

Dass es Thomas Strobl gelang, die CDU in der Landesregierung zu halten, rechnen viele in der Partei ihrem Landesvorsitzenden hoch an. Doch Dankbarkeit ist in der Politik eher keine Kategorie zur Begründung strategischer Zukunftsentscheidungen. Und so muss sich Strobl derzeit fragen, ob er im November noch im Amt sein wird.

Dann steht ein Parteitag an, inklusive Wahl des Landesvorsitzenden. Es sieht nicht so aus, als ob die CDU Strobl weitermachen ließe.

Der Polizeiskandal hat Wirkung hinterlassen und schadet der CDU in ihrem wichtigsten politischen Feld: innere Sicherheit. Innig geliebt wurde Strobl auch vorher nicht. Zuletzt wählten ihn seine Parteifreunde 2021 mit nur 66,5 Prozent der Stimmen.

CDU-Fraktionschef Manuel Hagel gehört die Zukunft in der Partei

Kaum vorstellbar, dass es seitdem mehr geworden sind, zumal in Landtags-Fraktionschef Manuel Hagel ein Konkurrent erwachsen ist, der sich zu mehr berufen fühlt.

Kein Zweifel: Hagel gehört die Zukunft und viel spricht dafür, dass Strobl in diesen Wochen klargemacht wird, dass er beiseitetreten sollte, wenn er nicht beiseitegeschoben werden will.

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