Kirche in Baden-Württemberg sucht nach Alternativen für die Sternsingeraktion

Zum ersten Mal kommen die Sternsinger der katholischen Kirche in Baden-Württemberg nicht zu den Menschen nach Hause. Wegen der Corona-Pandemie hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart am gestrigen Mittwoch die für Ende Dezember geplante zentrale Aussendungsfeier abgesagt.

Stattdessen sollen die Kinder am Dreikönigstag (6. Januar) in den Gemeinde-Gottesdiensten auftreten. Zudem habe die Diözese mit der Domsingschule Rottenburg ein Sternsinger-Video produziert. In der Erzdiözese Freiburg gibt es keine Tradition einer gemeinsamen Aussendungsfeier. Doch auch hier setzt man nun auf digitale Lösungen wie Hausbesuche übers Internet.

Die Sternsingeraktion fällt nicht aus, wird aber in veränderter- und vor allem auch coronakonformen Form - stattfinden

Sprecherin der Erzdiözese Freiburg

Eine Sprecherin der Erzdiözese Freiburg betonte: „Die Sternsingeraktion fällt nicht aus, wird aber in veränderter- und vor allem auch coronakonformen Form - stattfinden“. Denn gemäß dem Motto «Segen bringen - Segen sein» sei es aktuell besonders wichtig, dass die Menschen in Deutschland den Segen der Sternsinger empfangen und «dass wir uns solidarisch mit den Menschen in anderen Teilen der Welt zeigen».

Dass die Sternsinger wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie dieses Mal anders als gewohnt ihren Segen verbreiten, war klar. Bislang hatten die Gemeinden aber auf ganz unterschiedliche Weise versucht, die Aktion auch mit Abstands- und Hygieneregeln möglich zu machen. Das Kindermissionswerk «Die Sternsinger» hatte für die 63. Aktion Dreikönigssingen extra unterschiedliche Ideen gesammelt.