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Verbände

Krise auf dem Weinmarkt: Agrarminister spricht mit Winzern in Offenburg

Der rückläufige Weinkonsum in Deutschland macht auch den Winzern in Baden zu schaffen. Im vergangenen Jahr gab es in dem großen Anbaugebiet weniger Weinmost als zuvor.

Die Weinberge am Texaspass im Kaiserstuhl bei Oberbergen.
Auf ihrer Mitgliederversammlung machen die badischen Winzer auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam (Symbolbild). Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Mitglieder des Badischen Weinbauverbands kommen am Donnerstag in Offenburg zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Erwartet wird bei dem Treffen auch Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU).

Die Krise auf dem Weinmarkt mache auch Badens Winzern zu schaffen – darauf wies Verbandspräsident Rainer Zeller im Vormonat hin. Der Verband beteiligte sich demnach an Kundgebungen von Landwirten, um auf die Herausforderungen für die Branche aufmerksam zu machen. 

Sorgen machen unter anderem der rückläufige Weinkonsum in Deutschland und der verringerte Marktanteil für Wein, der aus Deutschland kommt. Das Weinland Baden erstreckt sich über 400 Kilometer von Tauberfranken bis zum Bodensee. 

2023 produzierten die Winzer 128 Millionen Liter weniger als im Vorjahr

In dem Anbaugebiet liefen im vergangenen Jahr 128 Millionen Liter Weinmost in die Tanks. Das war gegenüber 2022 ein Minus von sieben Prozent, wie das Statistische Landesamt berichtet hatte. Bei den weißen Rebsorten waren im Anbaugebiet Müller-Thurgau und Grauer Burgunder vorherrschend. Bei den roten Rebsorten stach der Spätburgunder hervor.

Über die Qualität des Weinjahrgangs 2023 zeigte sich der Verband bisher zufrieden. Die Weine präsentierten sich fruchtbetont und mit moderatem Alkoholgehalt – das komme bei vielen Verbrauchern an, sagte Geschäftsführer Holger Klein. 

Bezogen auf die Rebfläche liegen die Anbaugebiete Baden und Württemberg in Deutschland auf Platz drei und vier. Größer sind nur die Gebiete Rheinhessen und Pfalz.

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