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Baden-Württembergs Gesundheitsminister zufrieden

Manfred Lucha: Impfungen haben Tausende Leben gerettet

Die Impfkampagne der vergangenen Monate macht sich langsam bezahlt: Es konnten 38.300 Todesfälle verhindert werden und die Zukunft wirkt vielversprechend.

Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg.
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich über Baden-Württembergs Impfkampagne zufrieden. (Symbolbild) Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die Impfkampagne gegen das Coronavirus hat nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministers Manfred Lucha (Grüne) allein im Südwesten geschätzt rund 5000 Todesfälle verhindert. Lucha bezog sich am Mittwochmorgen im SWR auf eine Modellrechnung des Robert Koch-Instituts (RKI) für Deutschland und ergänzte: „Wir haben 10.000 Krankenhausaufenthalte und 100.000 Infektionen verhindert.“ In 7000 Fällen seien Menschen trotz vollständiger Impfung erkrankt, räumte Lucha ein. Es habe dann aber keine schweren Verläufe oder Todesfälle gegeben.

Das RKI hatte zuvor eine Analyse veröffentlicht, nach der durch die Impfkampagne im Verlauf der dritten Corona-Welle geschätzt 38.300 Todesfälle verhindert wurden. Die Zahl der verhinderten Meldefälle wird auf über 706.000 beziffert, die der stationären Patienten auf mehr als 76.600, die der Patienten auf Intensivstation auf knapp 20.000.

Lucha schließt weitere Lockdowns aus

Nach den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern zeigte sich Lucha zufrieden. Zudem schließt er nach den Verhandlungen weitere Lockdowns aus. Vollständig Geimpften würden „alle Rechte“ zurückgegeben, sagte der Minister dem Radioprogramm „SWR Aktuell“. „Einschränkungen betreffen tatsächlich nur noch nicht vollständig Geimpfte.“ Entscheidend sei der Blick auf die Auslastung der Intensivstationen. „Das ist der Grund, warum wir Maßnahmen treffen: Damit das medizinische System leistungsfähig bleibt.“

Ab dem 11. Oktober werden Corona-Schnelltests kostenpflichtig

Am Mittwoch hatten die Regierungschefs und der Bund den künftigen Umgang mit Geimpften und Ungeimpften in der Corona-Pandemie vereinbart. Demnach wird der Bund ab dem 11. Oktober nicht mehr die Kosten für Corona-Schnelltests für alle Bürger übernehmen. Gleichzeitig vereinbarten Bund und Länder, dass für Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, die Vorlage eines negativen Corona-Tests noch im August zur Pflicht für viele Aktivitäten in Innenräumen werden soll. Die aktuelle Corona-Verordnung läuft am 23. August aus.

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