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17-Jährige an Überdosis gestorben

Nach Methadon-Tod: Mordanklage gegen mutmaßlichen Dealer

Ein 32-Jähriger muss sich nun vor Gericht verantworten, nachdem Anfang März eine 17-Jährige wegen einer Überdosis gestorben war. Er hatte dem Mädchen zwei hohe Dosen Methadon gegeben.

Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel.
Gegen den Mann, der die Drogen für die 17-Jährige beschafft hatte, wurde nun eine Anklage wegen Mordes erhoben. (Symbolbild) Foto: Volker Hartmann/dpa/Illustration

Nach dem Methadon-Tod eines 17 Jahre alten Mädchens in Stuttgart ist Anklage wegen Mordes gegen einen Mann erhoben worden, der ihr die Drogen beschafft haben soll.

Der 32-Jährige habe die Jugendliche Anfang März in einer Stuttgarter Wohnung zum Drogenrausch überredet und ihr innerhalb weniger Minuten gleich zwei Mal eine sehr hohe Dosis an Methadon zum Trinken gegeben. Der Zustand der bereits schwer drogensüchtigen 17-Jährigen verschlechterte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft in den folgenden Stunden deutlich, am nächsten Morgen war sie bereits nicht mehr bei Bewusstsein.

Dies soll der Mann erkannt haben, ohne den Notarzt zu alarmieren. Der 32-Jährige habe sich nicht in Verdacht bringen wollen, außerdem sollen in seiner Wohnung weitere Drogen versteckt gewesen sein. „Hierbei soll er den Tod der 17-Jährigen zumindest billigend in Kauf genommen haben“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Die 17-Jährige sei am Tag nach der Methadoneinnahme gestorben. Der Mann hatte ihre Leiche daraufhin zu einer Feuerwache gebracht und behauptet, das Mädchen habe zuletzt noch gelebt.

Er wurde zwei Wochen nach dem fatalen Drogenrausch festgenommen. Das Landgericht Stuttgart muss nun entscheiden, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird.

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