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Keine Hoffnung für Einzelhändler

Regierung spricht sich gegen Abhol-Angebote im Handel aus

Einzelhändler in Baden-Württemberg hoffen trotz des ab Mittwochs gelten Lockdowns auf Ausnahmen wie Click+Collect. Die Landesregierung spricht sich gegen solche Ausnahmen aus, denn die Leute treffen sich dann nicht in den Geschäften aber in den Straßen vor den Läden.

Junge Männer schleppen Einkaufstüten, während auf der Frankfurter Einkausmeile Zeil am Samstag des zweiten Adventswochendes reger Betrieb herrscht.
Die Menschen würden bei Abhol-Angeboten nicht mehr in die Läden gehen, aber sich trotzdem vor den Läden in den Straßen treffen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Die Landesregierung hält überhaupt nichts von Abhol-Angeboten im Handel. „Abholmöglichkeiten jenseits der Gastronomie wären kontraproduktiv“, sagte ein Regierungssprecher der dpa am Montag. „Dann stehen die Leute wieder in den Straßen vor den Läden.“ Jetzt gelte es, Kontakte radikal zu reduzieren. Das sei der Geist des Bund-Länder-Beschluss vom Sonntag. Je weniger Kontakte, um so weniger könne das Virus wüten. „Je mehr Ausnahmen wir machen, desto länger brauchen wir, bis die Infektionszahlen deutlich runter sind, desto länger dauert das Elend des Lockdowns, desto länger müssen die Geschäfte zubleiben.“

Einzelhändler in Baden-Württemberg hatten mit Blick auf den harten Corona-Lockdown ab Mittwoch zumindest auf ein paar kleine Ausnahmen gehofft. „Wir gehen fest davon aus, dass wir Click+Collect haben können“, hatte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, am Montag gesagt. Click+Collect bedeutet, dass Kunden etwas online bestellen und dann im Geschäft abholen können. Bund und Länder hatten sich am Wochenende darauf verständigt, dass Geschäfte von Mittwoch an geschlossen bleiben müssen. Es gibt allerdings Ausnahmen für bestimmte Branchen - und am Montag waren auch noch nicht alle Details endgültig geklärt.

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