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Mehr Alltagswissen und Politik

Religionsunterricht bleibt: Kretschmann kritisiert Schülerbeirat

Der Landesschülerbeirat hatte zuletzt gefordert, den Religionsunterricht zu reduzieren. Die Schüler möchten sich mehr mit Alltagswissen und Politik beschäftigen. Ministerpräsident Kretschmann hält das aber für eine schlechte Idee.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Laut Winfried Kretschmann solle der Religionsunterricht nach wie vor erhalten bleiben. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält gar nichts von der Forderung des Landesschülerbeirats, den Religionsunterricht zu reduzieren.

„Wir sehen überall in der Welt, dass Werte rutschen, grundlegende Werte des Zusammenlebens und der Demokratie. Da ranzugehen halte ich für wenig durchdacht“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. „Aber das sind junge Leute – die haben ja noch viel, viel Zeit, das zu durchdenken.“

Kretschmann bezeichnete den Vorschlag der Schüler als „Schnellschuss“, der weder verfassungsrechtlich möglich sei noch sinnhaft.

Alltagswissen und Politik statt Religion

Der Landesschülerbeirat Baden-Württemberg hatte eine Reduktion des Religionsunterrichts zugunsten von Alltagswissen und politischer Bildung gefordert.

Religionsunterricht habe eine grundgesetzliche Garantie, sagte Kretschmann. So ein Fach könne man nicht einfach abschaffen, nur weil man selber nicht religiös sei. Er wüsste nicht, wie es begründet werden könne, ausgerechnet da zu streichen. Es nütze nichts, wenn man nur Diagramme lerne. „Damit schützt man die Demokratie doch nicht.“

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