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Unterricht in der Corona-Krise

Studie bestätigt: Schülern fehlt beim Homeschooling oft die Motivation

Den Schülern in Deutschland fällt es schwer, sich beim Lernen vor dem Computer zu Hause zu motivieren. Das ist das Ergebnis der neusten JIM-Studie, die Schüler aus ganz Deutschland zum Thema Homeschooling befragt hat.

Während einer Unterrichtsstunde einer zehnten Klasse liegt ein Mund-Nasen-Schutz auf dem Tisch einer Schülerin.
Auch der Schulunterricht hat sich in Zeiten von Corona sehr verändert. (Symbolbild) Foto: Uli Deck / dpa

Wie die Landesanstalt für Kommunikation in Stuttgart am Freitag bekannt gab, sei fehlende Motivation für 59 Prozent der Jugendlichen das größtes Hindernis beim Homeschooling. Für 36 Prozent sei es schwer, den Überblick über verschiedene Lernplattformen zu behalten. Für Probleme sorgten laut Studie auch schlechte Internetverbindungen und das Fehlen eines ruhigen Lernplatzes.

Befragt wurden 1.200 deutsche Schüler im Alter von 12 bis 19 Jahren. 69 Prozent von ihnen habe angegeben, nur zeitweise in der Schule zu lernen. 16 Prozent der Schüler lerne demnach ausschließlich zu Hause und 12 Prozent nur in der Schule. Das Online-Lernen hätten die Jugendlichen im Schnitt mit der Note 2,7 bewertet.

Neben den schulischen Aspekten beschäftigte sich die Studie auch mit dem Einfluss der Corona-Pandemie auf junge Menschen generell. Dabei habe sich gezeigt, dass zwei Drittel der Schüler um die Gesundheit von Familie und Freunden besorgt seien. Um den eigenen Gesundheitszustand hätten sich dagegen nur rund ein Drittel Sorgen gemacht. Zudem hätte ein Drittel Angst um die persönliche Zukunft und 35 Prozent der Jugendlichen hätten sich gefürchtet, im Schulunterricht den Anschluss zu verlieren.

Die Jugendlichen wurden für die Studie zwischen dem 8. und 20. Juli befragt. Die nun vorgestellten Ergebnisse sind Teil einer JIM-Studie (Jugend, Information, Medien), die in vollem Umfang zum Ende des Jahres veröffentlicht werden soll.

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