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Luftverkehr

Stuttgarter Flughafen schreibt weiterhin rote Zahlen

Nach dem Corona-Einbruch hat der Stuttgarter Flughafen Stuttgart auch 2022 einen Millionenverlust verzeichnet. Die Zahl der Fluggäste stieg aber deutlich.

Ein Passagierflugzeug landet auf dem Flughafen der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.
In zwei bis drei Jahren rechnet der Betreiber des Flughafens wieder mit Gewinnen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Der Stuttgarter Flughafen hat immer noch mit Langzeitproblemen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Trotz deutlicher Erholung bei der Passagierzahl und beim Umsatz schrieb der Airport im vergangenen Jahr einen Verlust von 16,1 Millionen Euro. Das teilte die Flughafen Stuttgart GmbH am Mittwoch mit. 2021 lag das Minus bei 24,7 Millionen, im ersten Pandemie-Jahr bei annähernd 100 Millionen.

Die Zahl der Fluggäste hat sich im Vorjahresvergleich allerdings fast verdoppelt – von 3,6 Millionen auf rund 7 Millionen Passagiere. Das entspricht gut 55 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. 2019 hatte der Flughafen rund 12,7 Millionen Menschen gezählt. Der Umsatz wuchs 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 54 Prozent auf 224,4 Millionen Euro.

Noch nicht genügend Passagiere

2022 sei durchwachsen gelaufen, sagte Airport-Geschäftsführer Ulrich Heppe bei der Bilanzvorstellung am Mittwoch. Man liege zwar leicht über den eigenen Erwartungen, und das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft sei auch positiv. Die Passagierzahl reiche aber noch nicht aus, um einen Überschuss zu erwirtschaften. Das liege unter anderem an den Abschreibungen auf die Terminals des Flughafens.

Im laufenden Jahr erwartet der Airport, an dem Beschäftigte im März und im April gestreikt hatten, 8,3 Millionen Fluggäste. Eine Steigerung von gut 20 Prozent. Der Umsatz soll dennoch gleichbleibend bei rund 225 Millionen Euro liegen. Im Geschäftsjahr 2025 oder 2026 will der Flughafen wieder schwarze Zahlen schreiben. Das hänge von der Entwicklung der Passagierzahlen ab, sagte Heppe.

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