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KURS-Programm

Viele rückfallgefährdete Sexualstraftäter in Programm

Es gibt ein spezielles Programm für besonders rückfallgefährdete Sexualstraftäter.

Sexueller Missbrauch von Kindern - Zunahme um  Zunahme um 6,8 Prozent.
Der Tatverdächtige in dem Fall der 14-jährigen Ayleen war als Jugendlicher für zehn Jahrein einem psychiatrischem Krankenhaus. Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Ähnlich wie in Hessen hat auch Baden-Württemberg ein spezielles Programm für besonders rückfallgefährdete Sexualstraftäter. Derzeit sei eine mittlere dreistellige Zahl an Personen im sogenannten KURS-Programm (Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern) eingestuft, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch in Stuttgart.

Auch der im Fall der toten 14 Jahre alten Schülerin aus Gottenheim gefasste 29 Jahre alte Mann war bis Anfang des Jahres in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter in Hessen. Er war als Jugendlicher für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus gekommen. Der Verdächtige bestritt zunächst die Verwürfe und schweigt nun. Diese lauten: Entziehung Minderjähriger, sexuelle Nötigung und Mord in Verdeckungsabsicht.

„Der Gemeinsamen Zentralstelle KURS liegen für den Zeitraum von Januar 2022 bis Mitte Juli 2022 wenige Meldungen hinsichtlich einer erneuten Straffälligkeit von Risikoprobanden vor“, sagte der Sprecher. Die Meldungen umfassten dabei auch beispielsweise Verstöße gegen Weisungen während der Führungsaufsicht, stünden also nicht zwangsläufig in einem sexuellen Kontext. „Im Übrigen ist unabhängig von einer Erstmeldung zu einer möglichen erneuten Straffälligkeit immer der Ausgang des justiziellen Verfahrens entscheidend.“

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