Skip to main content

Ministerpräsident warnt

Kretschmann: Volle EM-Stadien sind „falsches Signal“

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Zuschauer-Aufstockung für das Wembley-Stadion in London und die bisherigen Bilder von vollen Stadien bei der Fußball-Europameisterschaft scharf kritisiert.

Der Schweizer Torwart Yann Sommer (M) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen nach dem Sieg.
„Dieser Leichtsinn macht mich fassungslos“: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Bilder voller Stadien während der EM wie hier beim Erfolg der Schweiz über Frankreich in Bukarest scharf kritisiert. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

„Die UEFA und der DFB müssen dringend dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Der Plan, jetzt noch mehr Leute in die Stadien zu lassen, wie in Wembley, ist unverfroren“, sagte der 73-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Der Grünen-Politiker warnte eindringlich vor einer weiteren Lockerung der Corona-Regeln für das Turnier.

Schon einige der bisherigen Bilder vermittelten den Eindruck, dass die Pandemie vorbei sei. „Das ist ein absolut falsches Signal“, sagte Kretschmann. Bei den Spielen in Ungarn oder Dänemark seien die Stadien „knallvoll“ gewesen, die Zuschauer hätten weder Abstand zueinander gehalten noch Masken getragen.

Dieser Leichtsinn macht mich fassungslos.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident

Dies sei „verantwortungslos“. Jedes dieser Spiele könne zum Superspreader-Event werden. „Dieser Leichtsinn macht mich fassungslos“, sagte Kretschmann dem RND.

Kretschmann: Regeln müssten während der EM hart eingehalten werden

Dass die Halbfinals und das Endspiel im von der Delta-Variante des Coronavirus besonders betroffenen Großbritannien ausgetragen werden sollen, bezeichnete er als „eigentlich nicht zu verantworten“. Dies ginge „nur mit harter Einhaltung der Regeln und der Abstände“.

nach oben Zurück zum Seitenanfang