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Kriminalität

Mutmaßliche deutsch-chinesische Schleuserbande vor Gericht

Sie sollen Chinesinnen nach Deutschland gebracht und in Wohnungs-Bordellen arbeiten lassen haben. Nun sitzen die mutmaßlichen Chefs einer deutsch-chinesischen Bande – zwei Frauen und ein Mann – auf der Anklagebank.

Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht Amtsgericht“ ist an der Fassade des Gerichtsgebäudes angebracht.
Die Schleuserbande muss sich ab Dienstag vor dem Hanauer Gericht verantworten (Symbolfoto). Foto: Arne Dedert/dpa

Zwei Frauen und ein Mann sollen die führenden Köpfe einer deutsch-chinesischen Schleuserbande gewesen sein – und müssen sich ab diesem Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Hanauer Landgericht verantworten. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wirft ihnen vor, als Mitglieder einer Bande gewerbsmäßig Chinesinnen in die Bundesrepublik eingeschleust zu haben; nach Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Zudem sollen sie Steuern und Sozialabgaben in Höhe von insgesamt zweieinhalb Millionen Euro hinterzogen haben.

Eingeschleuste Frauen arbeiteten als Prostituierte

Die eingeschleusten Frauen haben laut Anklage in einem Bordellnetzwerk mit zwölf Wohnungen als Prostituierte gearbeitet. Es soll sich laut Generalstaatsanwaltschaft um mindestens 13 Chinesinnen gehandelt haben, die illegal eingereist waren.

Nach einer länderübergreifenden Razzia im Juni 2023 waren die drei Angeklagten, die 45 bis 60 Jahre alt sind, festgenommen worden. Beamte der Bundespolizei sowie der Steuerfahndung hatten Bordellwohnungen in Baden-Baden, Offenbach, Rüsselsheim, Schweinfurt, Stuttgart, Wetzlar sowie in den Landkreisen Bergstraße, Groß-Gerau und im Main-Kinzig-Kreis durchsucht.

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