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Österreich

Nach Wiener Terroranschlag – DNA eines Osnabrückers entdeckt

Am 2. November 2020 tötete ein Islamist in Wien vier Menschen. Forensiker haben nun einen brisanten Fund gemacht bei dem getöteten Attentäter gemacht.

Markierte Einschusslöcher an einer Tür am Tatort nach dem Terroranschlag im Wiener Stadtzentrum.
Markierte Einschusslöcher an einer Tür am Tatort nach dem Terroranschlag im Wiener Stadtzentrum. Foto: Matthias Schrader/AP/dpa

Nach dem Wiener Terroranschlag vom November 2020 sind laut mehreren Medien DNA-Spuren eines Islamisten aus der deutschen Stadt Osnabrück bei dem getöteten Attentäter gefunden worden.

Wie der „Spiegel“ und die Wiener Zeitung „Der Standard“ aus Ermittlungsakten zitierten, wurden die Spuren auf Klebeband an der Sprengstoffgürtel-Attrappe gefunden, die der Angreifer trug. Auch das Wiener Magazin „Profil“ berichtete über den Fund. Der junge Mann aus Osnabrück und ein weiterer Islamist aus Kassel waren kurz nach dem Attentat ins Visier der Ermittler geraten, weil sie den Täter davor in Wien besucht hatten. Dabei trafen sie auch weitere Gleichgesinnte aus Österreich und der Schweiz.

Bei dem Anschlag erschoss ein junger IS-Sympathisant vier Menschen, darunter eine Deutsche. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt. Schon im Juli hatte die deutsche Bundesanwaltschaft berichtet, dass die DNA einzelner Teilnehmer der Wiener Treffen später auf den bei dem Anschlag verwendeten Waffen nachgewiesen worden sei. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt die Männer aus Deutschland der Nichtanzeige geplanter Straftaten.

Laut „Spiegel“ ist bislang noch unklar, wie und wann die DNA des Osnabrückers auf das Klebeband der Attrappe kam. Sein Anwalt wollte sich gegenüber den Medien nicht äußern.

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