Skip to main content

Leute

Körner: Klaus Kinski sah in echt viel besser aus als im Film

In den 1970ern war Schauspielerin Diana Körner viel in der Welt der Stars unterwegs. Bei der ARD-Serie „WaPo Bodensee“ öffnet sie ihr echtes Fotoalbum für Millionen Krimifans.

Mechthild Fehrenbach (Diana Körner) mit dem ehemaligen Fotografen Hans Zielke (Andreas Engelmann) in einer Szene der Serie "Wapo Bodensee – Im Nebel" (undatierte Filmszene).
Mechthild Fehrenbach (Diana Körner) mit dem ehemaligen Fotografen Hans Zielke (Andreas Engelmann) in einer Szene der Serie "Wapo Bodensee – Im Nebel" (undatierte Filmszene). Foto: Laurent Trümper/ARD/dpa

Schnappschüsse mit Playboy Gunter Sachs, Sänger Adamo und Hollywood-Regisseur Stanley Kubrick: Schauspielerin Diana Körner hat in einem ARD-Krimi ihr echtes privates Fotoalbum fürs TV-Publikum geöffnet. Zu sehen ist das an diesem Dienstag (18.50 Uhr) in der ARD-Vorabendserie „WaPo Bodensee“, die damit in eine neue Staffel geht.

Über ihre Promi-Begegnungen in den 1970er-Jahren sagte die Münchnerin (79) jetzt in einem PR-Interview für die Produktion: „Das war ja noch Hippie-Zeit bis 1978, also eine sehr freie offene Gesellschaft. Die Jugend strebte nach Glück. Eine Zeit der Freiheit.“

In der Folge „Im Nebel“ taucht Serienfigur Mechthild (Körner) in die eigene Vergangenheit ein, als ihr Jugendfreund, der einstige Starfotograf Hans Zielke (Andreas Engelmann) die Leiche eines Kunstmalers am Ufer des Bodensees entdeckt. Der Fotograf hat Demenz. Das unverhoffte Wiedersehen beschert den beiden Erinnerungen an die Zeit, als Mechthild ihm Modell stand.

Private Einblicke: Fotos zeigen Roy Black als Trauzeuge

Die Bilder, die Mechthild in dieser Folge in der Hand hält, zeigen die echte Diana Körner in jüngeren Jahren, etwa auch mit ihrem Trauzeugen Roy Black: „Hubert Hahne habe ich 1970 in Bangkok geheiratet – mit Roy Black und Doris Kirchner als Trauzeugen. Ich drehte dort mit Roy „Wenn Du bei mir bist“.“ Über den Sänger: „Roy war ziemlich scheu und zurückhaltend.“

Mitte der 1970er traf sie Weltstar Stanley Kubrick: „Kubrick testete für „Barry Lyndon“ damals europaweit 300 junge Schauspielerinnen, und Wolfgang Staudte, mit dem ich damals drehte, empfahl mich persönlich, weil er mich für „hochbegabt“ hielt. Daraufhin hat Kubrick ein Team nach Berlin geschickt, das mich gefilmt und den Film noch in der Nacht nach London geschickt hat. Am nächsten Mittag kam Kubricks Anruf, dass er mich haben will.“

Körner drehte beim Kriegsfilm „Barry Lyndon“ mit Ryan O’Neal: „Wir fanden uns gegenseitig sehr anziehend. Das war sehr spannend und aufregend. Mehr will ich dazu nicht sagen.“ Auch Playboy Gunter Sachs ist auf einem Bild mit ihr zu sehen: Mit ihm habe sie 1972 in seinen Boutiquen in Köln und Saint-Tropez als Model gefeiert. „Ein ganz feiner Mensch.“

Ich bin vor allem mit Adamo herumgereist, um die Groupies abzuschrecken, weil ich immer an seiner Seite war.
Diana Körner
Schauspielerin

Ein anderes Bild zeigt sie mit Adamo: „Ich bin vor allem mit Adamo herumgereist, um die Groupies abzuschrecken, weil ich immer an seiner Seite war“, so Körner im Interview.

In ihrer wilden Zeit traf Körner auch auf Filmstar Klaus Kinski: „Etwas seltsam: Er wollte nicht aus den Weingläsern bei mir trinken, weil sie – wie er meinte – nicht mehr neu und deshalb voller Bakterien seien“, erinnerte sich die Schauspielerin. „Was man aber sagen kann: Klaus sah in echt viel besser aus als im Film.“

Körner empfindet Gegenwart als gesellschaftlichen Rückschritt

Die Gegenwart empfindet Körner als gesellschaftlichen Rückschritt im Vergleich zu den 1970ern: „Wir entwickeln uns gerade zurück. Zwar gendern wir heute und erkennen alle Arten der Liebe und des gemeinsamen Lebens an. Aber dafür gibt es so unglaublich viele Verbote. Mykonos war damals das Paradies, heute ist es nur noch ein Society-Ort. Leider.“

Mit bis zu 3,3 Millionen Zuschauern und 14,3 Prozent Marktanteil ist „WaPo Bodensee“ ein Quotenhit im Vorabendprogramm. Neun neue Folgen werden jetzt ausgestrahlt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang