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Wechsel beim Leasingspezialisten

Grenke AG: Erster öffentlicher Auftritt des neuen Vorstandschefs Bücker

Michael Bücker hatte bei der Präsentation der Quartalszahlen seinen ersten Auftritt im Amt des neuen Vorstandschefs der Grenke AG. Doch er sprach nicht nur über Zahlen.

Michael Bücker, Vorstandschef der Grenke AG
Nun bei der Grenke AG an Bord: Michael Bücker ist der neue Vorstandschef des Baden-Badener Leasingspezialisten. Foto: Grenke

Der neue Vorstandschef der Grenke AG, Michael Bücker, will Kontrollprozesse fest in der Konzernkultur verankern. Das sei eine seiner wichtigsten Aufgaben, sagte Bücker am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen. „Deshalb werde ich mich in den nächsten Wochen aktiv in den Dialog mit den Aufsichtsbehörden einbringen.“

Bücker hatte vergangene Woche bei der Grenke-Hauptversammlung bereits einen kurzen Auftritt. Seit August ist er nun als Nachfolger von Antje Leminsky bei dem Baden-Badener Leasingspezialisten im Amt. Bücker war zuvor bei der Bayerischen Landesbank.

Im zweiten Quartal hat der Baden-Badener Konzern den Nachsteuergewinn deutlich gesteigert: von 13,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nun 18,3 Millionen Euro.

„Grund dafür war im Wesentlichen der gesunkene Aufwand für Schadensabwicklung und Risikovorsorge“, teilten Bücker und Finanzvorstand Sebastian Hirsch mit.

Manager erwarten leichte Belebung der Märkte

Die Manager bleiben mit Blick aufs zweite Halbjahr optimistisch. Sie erwarten „eine leichte Belebung der Märkte“ und somit ein stärkeres Neugeschäft als in den ersten sechs Monaten. Derzeit geht der Vorstand von einem Leasingneugeschäft zwischen 1,7 und 2,0 (Vorjahr: 2,0) Milliarden Euro aus. Die Prognose für den Konzerngewinn wurde jüngst auf 60 bis 80 Millionen Euro erhöht.

Ich werde mich in den nächsten Wochen aktiv in den Dialog mit den Aufsichtsbehörden einbringen.
Michael Bücker, Grenke-Vorstandschef

Die Grenke AG hat einen Prüfungs-Marathon und Wechsel von etlichen Managern hinter sich, nachdem das Unternehmen vom britischen Spekulanten Fraser Perring attackiert worden war. Die Bafin hatte Mängel festgestellt. Zuvor hatte der Konzern bereits etliche Konsequenzen gezogen. Dazu zählt das umstrittene Konstrukt der ausländischen Franchisegesellschaften. Laut Bücker werden noch 2021 die ersten Gesellschaften in den Konzern übernommen. Bis Ende 2022 sollen alle unter dessen Dach sein.

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