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16 Jahre im Amt

Kämpfelbacher überhäufen Bürgermeister Udo Kleiner zum Abschied mit Lob

Mit großer Wertschätzung und Anerkennung seines Engagements für die Gemeinde Kämpfelbach wurde Bürgermeister Udo Kleiner in den Ruhestand verabschiedet. 16 Jahre lang hatte er die Geschicke der Doppelgemeinde geprägt.

Udo Kleiner (Zweiter von links) nimmt zum Abschied ein Geschenk aus der italienischen Partnergemeinde Civitella entgegen.
Udo Kleiner (Zweiter von links) nimmt zum Abschied ein Geschenk aus der italienischen Partnergemeinde Civitella entgegen. Foto: Nico Roller

Es gäbe viel zu schreiben über diesen Festakt, über die Glückwünsche und das Lob, über die Freude in den Gesichtern der Beteiligten.

Aber Worte können nur einen vagen Eindruck vermitteln von der besonderen Atmosphäre, von dem außerordentlichen Engagement der Ehrenamtlichen in den Vereinen und von der großen Wertschätzung, die am Samstagabend in der Bilfinger Kämpfelbachhalle zum Ausdruck gebracht wurden.

Unzählige Menschen haben sich dort versammelt, um einen Mann in den Ruhestand zu verabschieden, der Kämpfelbach entscheidend geprägt und gestaltet hat: 16 Jahre war Udo Kleiner Bürgermeister der Doppelgemeinde. Nun geht er nach zwei Amtszeiten in den Ruhestand – und die Redner drückten sich gegenseitig die Klinke in die Hand, um seine Verdienste zu loben.

Kleiner war Verwaltungsfachmann und Herzensmensch

Als „sehr versierten Verwaltungsfachmann“, aber auch als „Herzensmenschen“ beschrieb ihn Landrat Bastian Rosenau. Als einen, der neben dem Verstand auch immer auf sein Herz gehört habe: ein „Vollblutbürgermeister“ mit „ganz klarem Kompass“ und Zielen, die er auch erreicht habe.

Zugewandt und pragmatisch sei Kleiner, habe immer die Finanzen, die Zukunft und die Vorwärtsbewegung im Blick, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast, die sich an viele gemeinsame Veranstaltungen mit dem scheidenden Kämpfelbacher Bürgermeister erinnern kann.

Lob zum Abschied: Gunther Krichbaum, Katja Mast und Bastian Rosenau überbrachten Udo Kleiner ebenso die besten Wünsche für den bald beginnenden Ruhestand wie Michael Schmidt und Thomas Zeilmeier (von links).
Gunther Krichbaum, Katja Mast und Bastian Rosenau überbrachten Udo Kleiner ebenso die besten Wünsche für den Ruhestand wie Michael Schmidt und Thomas Zeilmeier (von links). Foto: Nico Roller

Sie sprach auch für die Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU) und Erik Schweickert (FDP), die ebenso in die Kämpfelbachhalle gekommen waren wie zahlreiche Bürgermeister benachbarter Gemeinden, Mitglieder der Verwaltung und des Gemeinderats.

Für letzteren überbrachte Bürgermeister-Stellvertreterin Gaby Hunter (FWV) die Grußworte. Für sie steht fest: Mit Kleiners Ausscheiden geht eine Epoche zu Ende.

„Waren auch die Rahmenbedingungen manchmal schwierig, so hat sich Kämpfelbach in dieser Zeit immer weiterentwickelt“, sagte Hunter und verwies auf wegweisende Projekte wie die Sanierung beider Rathäuser, der Kämpfelbachhalle und der Weinbrennerkelter.

Viel Lob für den scheidenen Bürgermeister Udo Kleiner: offen, sachlich, weitsichtig

In 16 Jahren auf dem Chefsessel habe er vieles voranbringen können, sei Herausforderungen mutig und erfolgreich angegangen, sagte Michael Schmidt, der Kleiner als Sprecher der Enzkreis-Bürgermeister als „offenen, sachlichen und weitsichtigen Kollegen“ kennengelernt hat, der weit über Kämpfelbach hinaus großes Ansehen genieße.

„Ganz hervorragend“ habe er seine Rolle ausgefüllt, sagte Ispringens Bürgermeister Thomas Zeilmeier, der die Glückwünsche der Verbandsgemeinden überbrachte und betonte, als Vorsitzender des Abwasserverbands habe Kleiner es von Anfang an verstanden, den Takt vorzugeben. Etwa beim Bau des zweiten Nachklärbeckens oder der Spurenstoffelimination.

Dass er auch für die Vereine immer ein offenes Ohr hatte, unterstrich deren Sprecher Eddi Vögele und lobte den Beitrag, den Kleiner zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Vereinslebens geleistet hat.

Kein Wunder, dass die Kämpfelbacher Vereine die Abschiedsfeier maßgeblich mitgestalteten: Die Sportler des Turnvereins zeigten waghalsige Akrobatik, die mittlere Prinzengarde des Narrenbunds „Kakadu“ einen flotten Tanz, die „drei Tenöre“ eine ausdrucksstarke Gesangsdarbietung.

Der Ersinger und der Bilfinger Musikverein gaben ebenso Schwungvolles zum Besten wie Jugendchor und „Intermezzo“ des Bilfinger Gesangvereins. Die Viertklässler der Ersinger Grundschule hatten ein Lied von Andreas Bourani vorbereitet und die Kinder der IB-Kindertreffs ein selbst getextetes Musikstück, bei dem auch Becher gestapelt wurden.

Sichtlich gerührt, bedankte sich Kleiner für die Glückwünsche und betonte, das Amt und vor allem die Bürger hätten ihm immer viel bedeutet.

Als eine seiner letzten Amtshandlungen verlieh er die Ehrenbürgerwürde an Massimiliano Dindalini und Ginetta Menchetti. Beide sind ehemalige Bürgermeister der italienischen Gemeinde Civitella, mit der Kleiner schon vor Jahren eine Partnerschaft auf den Weg gebracht hat.

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