Skip to main content

Suche nach Talenten

Kicken mit den Profis: Trainingscamp des VfB Stuttgart in Kieselbronn

Rund 70 Kinder und Jugendliche haben vergangenes Jahr an der Premiere teilgenommen – nun war der Bundesligist VfB Stuttgart erneut in Kieselbronn, um dort ein Trainingscamp auf die Beine zu stellen.

Kinder spielen Fußball
Auch, wenn die Sonne brennt und die Temperaturen bei rund 30 Grad liegen, geben die Kinder bei den kleinen Turnieren am Nachmittag noch alles. Dass sie dabei das Trikot des VfB Stuttgart tragen, ist selbstverständlich. Foto: Nico Roller

Fragt man die Kinder und Jugendlichen nach ihrer Meinung, dann hört man nur positive Rückmeldungen: Sie hätten viel gelernt, sagen sie und loben die Trainer, die die Inhalte verständlich vermitteln würden. Alle sind sich einig: Es war eine gute Entscheidung und es hat ihnen viel gebracht, an dem Fußballcamp teilzunehmen, das der VfB Stuttgart am Wochenende in Kieselbronn auf die Beine gestellt hat. 

Fünf Trainer des Bundesligisten sind in die beschauliche Enzkreis-Gemeinde gekommen, um dort mit den Sechs- bis 14-Jährigen drei Tage intensiv zu arbeiten. Ausgerichtet vom FC Kieselbronn, hat das Camp nicht nur die Vermittlung von Technik und Taktik in den Mittelpunkt gerückt, sondern auch Fairness, Respekt und Werte. „Das steht beim VfB ganz oben“, sagt Sebastian Erler, der bei dem Verein für das Fördertraining zuständig ist und das Camp in Kieselbronn leitet. 

Fairness ist wichtig

Ihm und seinen vier Kollegen ist es wichtig, dass die Kinder Spaß haben und lernen, wie wichtig auch auf dem Fußballplatz ein respektvoller Umgang ist. Deswegen gibt es bei den kleinen Turnieren auch keine Schiedsrichter: Darum müssen sich die Kinder selbst kümmern. „Sie sollen sehen, dass sich jedes Problem klären lässt.“ Im Training geht es unter anderem um Technik, um den Torschuss, ums Passen und um verschiedene Spielformen. 

Morgens beginnt der Tag mit einem gemeinsamen Aufwärmen, dann folgen die Trainingseinheiten, deren Inhalte die Kinder am Nachmittag bei kleinen Turnieren und im freien Spiel anwenden können. Auch, wenn er und seine Kollegen den Kindern viel über Technik und Taktik beibringen, bedeutet das Camp für Erler mehr als nur Fußball: „Es gibt Kinder, die hier Freunde gefunden haben, mit denen sie sich auch nach dem Camp treffen wollen“, erzählt der Trainer, der vor Ort auch Ausschau nach jungen Talenten hält. 

Suche nach vielversprechenden Talenten

In jedem Camp gebe es ein paar Kinder, die herausstechen. Diese lädt Erler zum Fördertraining des VfB ein, das im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätzen aber prinzipiell allen offensteht. Insgesamt sind in Kieselbronn 68 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren dabei. Gert Heck schätzt, dass rund 70 Prozent zur Spielgemeinschaft Kieselbronn/Ölbronn-Dürrn gehören. 

Der Jugendleiter freut sich über das große Interesse und erzählt: Obwohl es erst zum zweiten Mal stattfinde, habe man für das Camp im Vorfeld kaum Werbung machen müssen. „Das ist ein absoluter Selbstläufer“, sagt Heck: „Man hat gemerkt, dass die Kinder sich sehr darauf gefreut haben.“ Einige seien sogar schon eine Stunde vor Trainingsbeginn da gewesen, erzählt der Jugendleiter, der glaubt, dass es für die Kinder eine wertvolle Erfahrung sein kann, mit anderen Trainern zu arbeiten und mit Gleichaltrigen aus anderen Vereinen zusammenzuspielen. 

Es soll eine Fortsetzung geben

Für Heck steht fest, dass das Camp nächstes Jahr wieder stattfinden soll, ab dann im Wechsel mit der Spielgemeinschaft Ölbronn-Dürrn, mit der der FC Kieselbronn in der Jugend eine Kooperation unterhält. 

Der Verein sieht in dem Trainingscamp eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Und natürlich auf seine Jugendarbeit, die er in Zukunft wieder mehr forcieren will. Ziel ist es, in Kooperation mit Ölbronn-Dürrn wieder in jeder Altersklasse eine eigene Jugendmannschaft zu haben. Heck sagt: „Fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche sind bei uns immer willkommen.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang