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Vortragsabend am 27. Februar

Königsbach-Steiner Nachhaltigkeitstreff will Wut der Bauern auf den Grund gehen

Bei der Veranstaltung zu den Hintergründen der Bauernproteste spricht auch Agrarscout und Landwirt Martin Ehrismann. Was der Nachhaltigkeitstreff des Bürgernetzwerks sonst noch in Planung hat.

Anfang Januar haben Landwirte aus der Region an der Autobahnauffahrt bei der Wilferdinger Höhe einige Fahrspuren blockiert.
Anfang Januar haben Landwirte aus der Region an der Autobahnauffahrt bei der Wilferdinger Höhe einige Fahrspuren blockiert. Mit den Gründen für die Proteste befasst sich am 27. Februar ein Vortragsabend. Foto: Nico Roller

Mit ihren Traktoren und Landmaschinen, mit Mahnfeuern und Demonstrationen haben sie in den vergangenen Wochen auf sich und ihre Situation aufmerksam gemacht: Viele Landwirte haben die Schnauze gehörig voll, auch in der Region.

Mit den komplexen Hintergründen der Bauernproteste, mit ihrer jahrelangen Vorgeschichte und den Entwicklungen in der Agrarpolitik beschäftigt sich am Dienstag, 27. Februar, ein Vortragsabend in der Steiner Heynlinschule.

Er ist nur eine von vielen Veranstaltungen und Aktionen, die der Nachhaltigkeitstreff des Bürgernetzwerks (BüNe) in Königsbach-Stein in den kommenden Wochen und Monaten plant. In ihm haben sich Menschen zusammengetan, denen Umwelt- und Klimaschutz am Herzen liegt.

Ihr Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, mitzunehmen und zu eigenem Handeln zu motivieren. Dabei ist man laut Monika Ruthardt immer offen für neue Mitstreiter und ihre Ideen. Die Sprecherin der Gruppe freut sich, dass es gelungen ist, für dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Und hofft auf viele interessierte Besucher aller Altersklassen.

Auch und gerade am Dienstag, 27. Februar, wenn es ab 19 Uhr in der Heynlinschule um die Proteste der Landwirte, um die Veränderungen in der Agrarpolitik und den Strukturwandel in der Landwirtschaft, aber auch um die regionale Erzeugung von Lebensmitteln und die Macht der Verbraucher gehen soll.

Referieren wird unter anderem Martin Ehrismann, der den außerhalb von Königsbach gelegenen Eichhälderhof betreibt, selbst an den Bauernprotesten mitgewirkt hat und erst vor kurzem mit seinem Sohn Marius als Agrarscout auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin war.

Recycling und Bachlauf sind weitere Themen

Er kennt sich bestens aus mit den Entwicklungen in der Landwirtschaft und weiß, wie wichtig der Dialog mit dem Verbraucher ist. Apropos: Um den Dialog geht es auch am 15. April in der Schoch-Schule beim Vortrag von Dieter Eickhoff zu Abfalltrennung und Müllverwertung.

Am 28. April beteiligt sich der Nachhaltigkeitstreff am Tag der offenen Tür des Bürgernetzwerks in der Festhalle und am 4. Mai am sogenannten Flow-Projekt: Zusammen mit den Bachpaten und dem BUND geht es darum, den ökologischen Zustand des Kämpfelbachs nach festgelegten Parametern wissenschaftlich zu analysieren.

Freiwillige seien willkommen, sagt Ruthardt: Mitmachen könne jeder, auch Kinder und Jugendliche. Überhaupt will der Nachhaltigkeitstreff den Nachwuchs künftig mehr einbinden. Für denkbar hält man unter anderem eine Lesung für Kinder in der Gemeindebücherei.

Zahlreiche Menschen engagieren sich bereits im Nachhaltigkeitstreff, unter ihnen auch die drei ehrenamtlichen Klimapaten Sabine Stalf, Volker Molthan und Wolfgang Ruthardt, die nachhaltige Projekte anstoßen und begleiten wollen.

Mobilitätstag markiert E-Carsharing-Auftakt

Ein wichtiger Termin in ihrem Kalender ist der Samstag, 6. April. An diesem Tag soll das E-Carsharing, also das Leihangebot für Elektroautos, in Königsbach-Stein offiziell an den Start gehen. Geplant ist ein großer Mobilitätstag, unter anderem mit Probefahrten in Elektroautos, der Vorstellung von E-Bikes und der Ladeinfrastruktur.

Am Freitag, 12. April, wollen die Klimapaten eine Pellet- und eine Photovoltaikanlage in einem Gebäude vorstellen, das ursprünglich ein Wohnhaus war und inzwischen zur Kernzeitbetreuung umgebaut wurde.

Darüber hinaus haben die Klimapaten viele weitere Ideen. Molthan könnte sich etwa vorstellen, einen Vortrag zu Bürgerforschungsprojekten zu halten und anschließend bei einer Exkursion zu zeigen, wie das von ihm betriebene Tagfalter-Monitoring funktioniert.

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