Ein Mann aus dem nordöstlichen Enzkreis ist am Montag nach dem Versenden von intimen Bildern von einem Unbekannten erpresst worden.
Wie die Polizei mitteilte, wurde das Opfer über die Internetplattform Snapchat von einer vermeintlich weiblichen Person kontaktiert. Nach einer längeren Konversation versandte der Mann intime Bilder von sich selbst.
Seine Chatpartnerin drohte ihm daraufhin die Bilder zu veröffentlichen. Er könne dies lediglich vermeiden, indem er einen Geldbetrag in Form von Gutscheinkarten über Snapchat übermittelt, hieß es weiter.
Die Beamten warnen in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor intimen Handlungen gegenüber fremden Internetkontakten.
Wie man sich vor sexueller Erpressung schützen kann:
Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.
Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.