Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, war am Samstag um 0.24 Uhr die Feuerwehr über die Integrierte Leitstelle wegen eines Brandes zu einem Haus in der Luisenstraße in Niefern-Öschelbronn alarmiert worden. Doch der ursprüngliche Feuerwehreinsatz entwickelte sich zu einem Polizeieinsatz, bei dem auch der Rettungsdienst vor Ort war. Kurze Zeit später wurde das Spezialeinsatzkommando angefordert.
Die Pforzheimer Polizei und die Staatsanwaltschaft gaben am Samstagmittag weitere Informationen zu dem Vorfall bekannt. Demnach soll es in der Nacht von Freitag auf Samstag in dem Einfamilienhaus zu Streitigkeiten gekommen sein. Die einzelnen Beteiligten zogen sich danach in ihre Zimmer zurück.
Später gab es demnach zwei Explosionen, die ihren Ursprung im Zimmer des 26-Jährigen hatten. Die drei weiteren Personen im Haus löschten ein Feuer vor dem Zimmer des Tatverdächtigen und konnten das Gebäude dann unverletzt verlassen.
SEK nimmt Mann in seinem Zimmer in Niefern-Öschelbronn fest
Der junge Mann war weiter in seinem Zimmer. „Aufgrund der Gesamtsituation wurden zur Festnahme der Person Spezialkräfte angefordert“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Auch Entschärfer des Landeskriminalamtes waren vor Ort. Das SEK nahm den mutmaßlichen Täter gegen 2 Uhr im Haus fest.
Der 26-Jährige wurde bei den von ihm vermutlich durch den Einsatz von Brandbeschleuniger verursachten Explosionen schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er in der Nacht zu Sonntag verstarb.
Der konkrete Sachschaden am Gebäude steht noch nicht fest, allerdings wurden durch die Brandstiftung Dach und Zimmer des Einfamilienhauses beschädigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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