Skip to main content

„Meister Adebar“ und Gattin

Erstes Storchenpaar hält Einzug in Remchingen

Das erste Storchenpaar hat sich auf dem vor einigen Jahren zwischen Wilferdingen und Nöttingen aufgebauten Nest niedergelassen.

Erstmals hat sich für längere Zeit ein Storchenpaar auf der elf Meter hohen Nisthilfe an der Querspange zwischen Wilferdingen und Nöttingen niedergelassen.
Erstmals hat sich für längere Zeit ein Storchenpaar auf der elf Meter hohen Nisthilfe an der Querspange zwischen Wilferdingen und Nöttingen niedergelassen. Foto: Zachmann

Die Blicke aufmerksamer Spaziergänger zwischen Wilferdingen und Nöttingen recken sich begeistert nach oben: In luftiger Höhe hat sich ein Storchenpaar auf der großen Wiese am Pfinzufer niedergelassen und die dortige Nisthilfe angenommen – allem Anschein nach zum ersten Mal für längere Zeit.

„Ich hatte meinen Augen nicht getraut und bin total begeistert“, freute sich Gemeinderat Dieter Walch (CDU), der zusammen mit der Wilferdingerin Natalie Kiefer im Frühjahr 2018 den Bau der Nisthilfe angeregt hatte, nachdem sie in Kirchturmnähe und an Baukränen Störche auf der Suche nach einer Bleibe entdeckt hatten.

Wir haben auf den Wiesen einen tollen Rückzugsort für viele Vogelarten.
Mechtild Kollmann, Anwohnerin

Kurz darauf schritt der Bauhof zur Tat, verankerte einen elf Meter hohen Stamm im Boden und befestigte darauf eine stabile Plattform mit anderthalb Metern Durchmesser für ein Storchennest, das über die Jahre ein Gewicht von mehreren hundert Kilogramm erreichen kann.

Seit mehreren Tagen da

„Seither haben wir immer mal wieder einen Storch gesichtet, der aber kurz darauf wieder weiterzog“, berichtet Walch, „Jetzt endlich sind die beiden Störche seit mehreren Tagen hier. Wenn es uns tatsächlich gelingen würde, sie langfristig anzusiedeln, wäre das eine tolle Sache für die ganze Gemeinde.“

Ich hatte meinen Augen nicht getraut und bin total begeistert.
Dieter Walch, Gemeinderat

Walch, dem es zusammen mit dem CVJM Baden damals auch schon gelang, mittels eines Lock-Storchs am Boden Störche am Schloss Unteröwisheim anzusiedeln, könnte sich einen Arbeitskreis an den Remchinger Grundschulen oder die Installation einer Webcam vorstellen, sollte das Paar tatsächlich mit dem Nestbau beginnen und brüten. Dafür spricht das relativ junge Alter der beiden Klapperstörche, was der Remchinger Bauhofleiter Jens Walch mit geschultem Blick bestätigte.

Den direkten Blick durchs Fernglas hat derweil Mechtild Kollmann, die unweit der Nisthilfe an der Nöttinger Straße wohnt und zu den ersten Entdeckerinnen gehört: „Überhaupt haben wir hier auf den Wiesen einen tollen Rückzugsort für viele Vogelarten.“

Neben regelmäßigem Besuch des Eisvogels habe sie auch schon Wasseramseln, Bachstelzen und Wacholderdrosseln beobachtet, die ihr Sohn Silas als leidenschaftlicher Fotograf im passenden Moment gerne als Fotomotiv benutzt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang