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Fußball-Oberliga

Warum die Leistung des FC Nöttingen gegen Astoria Walldorf Mut für die Oberliga macht

Im badischen Verbandspokal verlor der FC Nöttingen gegen Regionalligisten FC-Astoria Walldorf unglücklich. Warum die Niederlage dennoch Hoffnung für die Oberliga macht.

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William Heers (links) vom FC Nöttingen, hier im Duell mit Marco Anlicker vom Freiburger FC, feierte im Pokalspiel gegen Walldorf sein Comeback und soll im Team wieder eine tragende Rolle übernehmen. Foto: Harry Rubner

Als Schiedsrichter Cedrik Bollheimer um 21.34 Uhr die Pfeife in den Mund nahm, sanken die Spieler des FC Nöttingen zu Boden. Zuvor hatte der Fußball-Oberligist dem Favoriten FC-Astoria Walldorf über 120 Minuten Paroli geboten. Doch am Ende hatte der Regionalligist durch einen Treffer in der Verlängerung knapp die Oberhand im Achtelfinale des badischen Verbandspokals behalten.

„Ich bin nicht so enttäuscht. Es geht am Ende des Tages um die Leistung und die zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte FCN-Trainer Dirk Rohde nach der Partie. Über die komplette Spielzeit ließ der FCN nur wenig zu und hatte in der Verlängerung durch Oguzhan Kececi selbst die Möglichkeit auf das Weiterkommen.

Tatsächlich war die Partie ein weiterer Fingerzeig für die Entwicklung der Nöttinger. Mit Kampf und Leidenschaft, aber auch spielerischen Mitteln, machte der FCN dem Favoriten das Leben schwer. Ein Auftritt, der an die Siege zuletzt in der Oberliga gegen den VfR Mannheim und FC Denzlingen anknüpfte.

Lazarett beim FC Nöttingen lichtet sich

„Wir mussten in den vergangenen Wochen etliches durchmachen“, sagte Rohde. Dabei hat er die zahlreichen verletzten Spieler im Blick. Oftmals musste er eine Rumpf-Elf aufstellen und Spieler aus der Landesliga-Mannschaft mussten aushelfen. Mit der Stammformation konnte der FCN in dieser Spielzeit nicht spielen. Allmählich lichtet sich das Lazarett wieder.

Gegen Walldorf feierte William Heers nach dreimonatiger Pause sein Comeback. Merklich belebte er das Spiel. Auch Ernesto Di Santis ist wieder eine Option. In Joel Joseph saß ein weiterer Akteur wieder auf der Bank. Simon Kranitz und Tolga Ulusoy hingegen fehlen noch länger.

Dagegen wird voraussichtlich Niklas Hecht-Zirpel an diesem Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den FSV Bietigheim-Bissingen wieder zurückkehren. Laut Rohde sei ein Einsatz nach der Verletzung aus der Partie in Denzlingen in der Startelf im Pokal-Achtelfinale zu früh gewesen. Zwar sollte der Kapitän in der Verlängerung eingewechselt werden, doch Rohde musste auf die muskulären Probleme von David Trivunic reagieren und wechselte mit Alex Hoffmann daher positionsgetreu.

Rohde erkennt Verbesserung im Defensivverhalten

Die Leistung gegen Walldorf stimmt Rohde zuversichtlich für das Spiel gegen Bietigheim-Bissingen und die kommenden Aufgaben. „Die Energie auf dem Platz war sehr gut“, sagt er. Zudem habe die Mannschaft im Defensivverhalten zuletzt mehrere Schritte nach vorne gemacht. „Wir müssen daran weiterarbeiten und dann kommen die Ergebnisse“, sagt Rohde.

Viel Zeit zur Regeneration blieb nach der Partie am späten Dienstagabend nicht. Laut Rohde hätten die Spieler am Mittwoch individuell regeneriert. Am Donnerstag gab es ein leichtes Training. „Es ist nun eine besondere Situation, aber wir sollten schon abkönnen, dass wir am Freitag alles auf dem Platz lassen“, sagt Rohde.

Einfach wird die Aufgabe gegen den Tabellenneunten nicht. Der FSV gewann in der Vorwoche mit 2:1 gegen den Aufstiegsfavoriten SG Sonnenhof Großaspach. Ein Augenmerk wird in der Defensive der Nöttinger vor allem auf Nesreddin Kenniche liegen. Der Stürmer liegt mit zehn Treffern auf Rang drei der Torschützenliste in der Oberliga.

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