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Lateintanz

Ex-Pforzheimer Weltmeisterpaar sagt in letzter Minute bei Goldstadtpokal ab

Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska nehmen doch nicht am 60. Goldstadtpokal im Lateintanz teil. Bis kurz vor Meldefrist stand ihr Name noch auf der Liste, die Entscheidung fiel spontan.

Vor einem Jahr noch von allen geliebt: Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska holten ihren ersten WM-Titel 2021 im CCP als Pforzheimer. Im Dezember kam es zum Bruch zwischen Tänzern und Schwarz-Weiß Club.
Vor einem Jahr noch von allen geliebt: Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska holten ihren ersten WM-Titel 2021 im CCP als Pforzheimer. Im Dezember kam es zum Bruch zwischen Tänzern und Schwarz-Weiß Club. Foto: Harry Rubner

Sie haben sich dann doch nicht getraut: Die Weltmeister im Lateintanz der Amateure, Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska, nehmen kurzfristig nicht am Goldstadtpokal an diesem Samstag (ab 19 Uhr) im Congresscentrum Pforzheim teil. Dies bestätigte Balan auf Nachfrage.

Die Meldung der Dominatoren der Szene habe viele Menschen in Pforzheim irritiert, sagte der bis zum Dezember noch für den gastgebenden Schwarz-Weiß Club Pforzheim (SWC) gestartete Balan. Darauf habe man nun reagiert.

Paar hatte den Schwarz-Weiß Club direkt vor der WM verlassen

Nur wenige Stunden vor der Weltmeisterschaft vor einem Monat hatte das Paar einen Vereinswechsel gen Nürnberg bekanntgegeben.

Besonders pikant: Bernd Roßnagel, Präsident des SWC und Cheforganisator des Goldstadtpokals, saß bei der WM in der Jury. Seitdem gilt das Verhältnis zwischen den Weltmeistern und ihrem Ex-Club als unterkühlt.

Dieses unterkühlte Verhältnisse hätten dann auch Balan/Moshenska wahrgenommen. „Wir haben gehofft, wenn wir tanzen, wird das ein positiver Schritt von uns aus sein. Vor allem gegenüber der Stadt, aber auch gegenüber dem Verein“, sagt Balan. „Wir wünschen allen Tänzern viel Spaß und viel Erfolg bei der Veranstaltung.“

Vielleicht war alles noch zu frisch.
Marius-Andrei Balan, Weltmeister im Lateintanz

Die Signale aus Pforzheim waren aber nicht nur herzlich. „Wir haben gefühlt, dass manche Menschen nach unserer Meldung traurig waren. Vielleicht war alles noch zu frisch.“

Man habe gedacht, der Weltmeistertitel strahle genug Glanz aus, dass das über die Differenzen hinweg trage. Man habe die Situation falsch eingeschätzt, so Balan weiter.

Er appelliert vielmehr an den SWC und auch an Roßnagel: „Wir und der SWC sollten happy sein, was wir zusammen geleistet haben. Es ist wichtig, dass man sich an das Gute erinnert. Denn es war das Beste.“ Irgendwann, so verspricht Balan, werde man auch wieder in Pforzheim tanzen. Ob im Rahmen eines Goldstadtpokals, ließ er offen.

Absage kurz vor Ablauf der Frist

Die Absage zum diesjährigen Turnier erfolgte in letzter Minute - noch wenige Minuten vor Meldungsfrist war ihr Name auf der Teilnehmerliste auf der Verbandshomepage worlddancesport.org gelistet.

Roßnagel hatte aber schon am Montag beim Pressetermin von „Gerüchten“ gesprochen, Balan/Moshenska würden doch nicht kommen.

Zu der kurzfristigen Absage wollte er sich auf Nachfrage nicht äußern. Schon am Montag hatte er aber gesagt, dass das Teilnehmerfeld auch ohne das Weltmeisterpaar außergewöhnlich hochklassig sei.

Vizeweltmeister sind am Start

Die Weltranglisten-Zweiten bis -Fünften haben gemeldet, darunter auch die französischen Vizeweltmeister Schmitt/Salikhova. Bestes deutsches Paar sind Jacqueline Joos und Razvan Dumitrescu vom Schwarz-Weiß Club, die erstmals ins Finale beim Heimturnier einziehen wollen.

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