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Schwerpunktkontrolle Tiertransporter

Kontrolle bei Birkenfeld: Zu viele Rinder auf der Ladefläche

Bei einer Schwerpunktkontrolle von Tiertransportern in Birkenfeld zusammen mit dem Veterinäramt findet die Polizei vor allem Fahrer mit zu langen Fahrzeiten. Sie hatten alle Rinder auf dem Weg zum Schlachthof geladen.

Hochlandrind Staffort
Symbolbild Foto: Foto: Nico Fischer

Zu lange am Steuer, abgefahrene Reifen, ein paar Rinder zu viel: Die Liste der Verfehlungen ist sehr lang, die die Polizei bei einer Kontrolle von Tiertransportern am Montag im Brötzinger Tal schrieb. Von 20 überprüften Lastwagenfahrern, hatten 16 die Lenkzeiten nicht eingehalten. Ob unter diesen 16 auch die drei sind, die bis zu 4,5 Tonnen mehr auf der Ladefläche hatten, was in etwa sechs Rindern entspricht, konnte die Polizei nicht beantworten. Gleiches gilt für sieben Mängelberichte zu den Fahrzeugen, die binnen elf Stunden geschrieben wurden.

Unterm Strich macht das vermutlich keinen Unterschied: Es werden Bußgeldbescheide bis in vierstellige Höhe ergehen, teilt die Polizei weiter mit. Offen bleibt im Nachgang zu dem Einsatz gemeinsam mit dem Veterinäramt auch, ob das ein normales Kontrollergebnis ist. Viehtransporter mit Fahrziel Brötzinger Tal in Birkenfeld werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Näheres dazu sowie zu den konkreten Kontrollzeiten will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht sehen.

Digitales Kontrollgerät später freigeschaltet

Interessant bei den Fahrzeitüberschreitungen ist, dass sie ebenso Fahrer aus Norddeutschland als auch aus der näheren Umgebung betreffen. Mehrere hatten das digitale Kontrollgerät in ihrem Fahrzeug erst später freigeschaltet als vorgeschrieben. Die Zeit, in der sie die Tiere geladen haben, wurde dadurch nicht erfasst, interpretiert die Polizei. Einer der Lastwagenfahrer hatte zwar korrekt eine Fahrerkarte im Kontrollgerät, aber nicht seine eigene, was einem Betrug gleichkommt.

Keine Feststellungen machten Polizei und Veterinäramt in Bezug auf Verstöße gegen das Tierrecht. Bei den Rindern, die da auf dem Weg zur Schlachterei waren, wurden keine Verletzungen festgestellt, heißt es auf Nachfrage.

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