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Verkehrschaos

Lkw brennt auf der A8 bei Pforzheim aus – Fahrbahn soll vor 18 Uhr wieder frei sein

Auf der A8 zwischen Pforzheim-Ost und Pforzheim-Süd ist am Donnerstagmorgen ein Lkw ausgebrannt. Der Verkehr staut sich extrem. Zusätzliches Problem: Am Stauende fahren drei Lkw ineinander.

Unfall Nummer zwei: Auf Höhe Remchingen fuhren am Stau-Ende drei Lastwagen ineinander. Zwei Spuren wurden gesperrt.
Unfall Nummer zwei: Auf Höhe Remchingen fuhren am Stau-Ende drei Lastwagen ineinander. Zwei Spuren wurden gesperrt. Foto: Waldemar Gress/EinsatzReport24

Am Donnerstag ist gegen 7.30 Uhr ein Lkw auf der A8 zwischen Pforzheim-Ost und Pforzheim-Süd ausgebrannt. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Nach offiziellen Angaben wurde niemand verletzt. Doch es sollte ein Verkehrschaos folgen.

Brennender LKW A8
Die Rauchsäule auf der A8 bei Pforzheim war kilometerweit zu sehen. Foto: Igor Myroshnichenko

Die A8 von Karlsruhe in Richtung Stuttgart war wegen der Löscharbeiten zwischenzeitlich gesperrt. Auch zur Bergung des ausgebrannten Lastwagens und zur Reinigung der Fahrbahn gab es Sperrungen.

Ab 9 Uhr wurde der Verkehr über die Baustelle einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.

Der Verkehr staut sich aus Karlsruhe kommend weit zurück. Zwischen Karlsbad und Pforzheim waren es zeitweise bis zu 20 Kilometer, der ADAC errechnet mindestens eine Stunde Zeitverlust auf dieser Strecke.

Die Sperrungen sollten laut einer ersten Prognose der Polizei bis etwa 12 Uhr dauern. Es dauerte länger: Seit 14.08 Uhr ist die Stelle wieder frei.

Fahrer kann sich selbst aus dem Lastwagen retten

Das Feuer geht offenbar auf ein technisches Problem am Fahrzeug zurück. Der 62-jährige Fahrer nahm Rauchentwicklung aus dem Motorraum wahr und lenkte seinen Lkw auf den Standstreifen. Er konnte sich selbst aus dem Führerhäuschen retten, bald schlugen die Flammen aus dem Motorraum und das Führerhäuschen brannte komplett aus.

Das Fahrerhaus und der vordere Bereich des Lkws sind komplett ausgebrannt.
Das Fahrerhaus und der vordere Bereich des Lkw sind komplett ausgebrannt. Foto: Igor Myroshnichenko

Als erste Helfer waren Feldjäger des Bundeswehr vor Ort, die zufälligerweise an der Brandstelle vorbeifuhren. Sie versuchten sich mit zwei Feuerlöscher an der Brandbekämpfung, doch die Flammen breiteten sich weiter aus.

Der Schaden am Lastwagen und der Ladung beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 250.000 Euro. Geladen hatte der Laster laut Polizei 24 Tonnen Zucker.

Unfall am Stau-Ende führt zu neuer Sperrung

Die Einsatzkräfte hatten nach Angaben der Polizei Schwierigkeiten den Brandort zu erreichen, da die Bildung der Rettungsgasse nicht funktionierte. Im Rahmen des Einsatzes wurden auch Gaffer festgestellt. Sie haben nun mit Konsequenzen zu rechnen.

Die Feuerwehr war mit 21 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Fahrzeug und zwei Mann vor Ort. Die Polizei mit vier Beamten und zwei Fahrzeugen.

Das Verkehrschaos wollte kein Ende nehmen: Am Mittag ereignete sich am Stau-Ende etwa auf Höhe Remchingen ein weiterer Unfall. Beteiligt waren drei Lastwagen. Der rechte Fahrstreifen und mittlere Fahrstreifen sind für Bergungsarbeiten blockiert, nur eine Spur ist frei. Zur Stunde läuft noch die Reinigung, vor 18 Uhr soll die Fahrbahn wieder ganz frei sein.

Alle drei Lkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Ein leicht verletzter 36-jähriger Lkw-Fahrer wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Der Sachschaden wird auf 300.000 Euro geschätzt.

Dieser Artikel wird aktualisiert. [Stand: 17.16 Uhr]

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