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Lösung in Insolvenzverfahren

Adler Werbegeschenke übernimmt Pforzheimer Klingel-Tochter Schneider

Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Klingel-Tochter Schneider. Das Unternehmen ist auf Werbe- und Geschenkartikel spezialisiert. Nun geht es an Adler Werbegeschenke.

Der Schriftzug des Versandhändlers Klingel auf einem Gebäude in Pforzheim.
Die Klingel-Tochter Schneider wird von Adler Werbegeschenke übernommen. Foto: Roland Wacker

Die Adler Vertriebs GmbH & Co. Werbegeschenke KG übernimmt die Klingel-Tochter Schneider sowie zehn ihrer Mitarbeiter.

Das Team der Restrukturierungsgesellschaft Pluta um Sanierungsgeschäftsführer Marcus Katholing habe damit ein erfreuliches Ergebnis in der Eigenverwaltung der Schneider GmbH &Co. KG erzielt, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Pressestelle relatio PR. Die Übernahme von Schneider erfolge im Rahmen des Insolvenzplans.

Klingel-Tochter Schneider ist seit Mai im Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

Dieser sei Anfang des Jahres bei Gericht eingereicht worden. Die Gläubiger hätten dem Insolvenzplan im Erörterungs- und Abstimmungstermin am Dienstag einstimmig zugestimmt, so die Mitteilung weiter. Der vorgelegte Plan wurde demnach vom Amtsgericht Karlsruhe bereits bestätigt. Damit könne im Weiteren auch das Insolvenzverfahren aufgehoben werden.

Schneider, eine Tochtergesellschaft der Klingel-Gruppe, befindet sich seit Mai 2023 in einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Das Unternehmen, das vor mehr als 50 Jahren gegründet wurde, gliedert sich in drei Geschäftsbereiche: Schneider Business, Schneider Home und Kooperationsvertrieb.

Über einen Online-Shop werden bedruckbare Werbe- und Geschenkartikel sowie Möbel und Accessoires für Geschäfts- und Privatkunden angeboten. Zudem kooperiert das Unternehmen mit Marktplätzen und Großhandelspartnern.

Mit Adler haben wir den idealen Käufer gefunden.
Marcus Katholing
Sanierungsgeschäftsführer

Marcus Katholing war im Verfahren als Geschäftsführer von Schneider tätig. Unterstützt wurde der Sanierungsexperte von den Pluta-Rechtsanwälten Oliver Liersch und Ingo Thurm aus Hannover sowie Betriebswirt Simon Eickmann aus München. Das Team führte den Geschäftsbetrieb in den vergangenen Monaten vollumfänglich fort.

Im Jahr 2023 habe es zahlreiche Sanierungsmaßnahmen gegeben, um Schneider zu erhalten. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Pforzheim, die operativen Tätigkeiten wurden weiter in Hamburg ausgeführt.

Geschäftsführer Katholing erklärte, durch die Übernahme könne der Werbeartikelspezialist weitergeführt werden. „Mit Adler haben wir den idealen Käufer gefunden.“

Adler ist seit mehr als 75 Jahren in der Werbeartikelbranche

Das Unternehmen Adler hat seinen Sitz in Saarbrücken und ist seit mehr als 75 Jahren ein führendes Unternehmen in der Werbeartikelbranche. Der Anbieter von personalisierten Werbeartikeln könne durch die Übernahme sein Portfolio erweitern und Synergien schaffen, so die Mitteilung.

Die Klingel-Gruppe mit Sitz in Pforzheim befindet sich seit Mai 2023 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und wird unterstützt von der Restrukturierungsgesellschaft Pluta.

Sachwalter ist Rechtsanwalt Martin Mucha von der überregional tätigen Kanzlei Grub Brugger. Er betreut auch das Verfahren von Schneider im Interesse der Gläubiger. Mucha äußert sich positiv über die Lösung: „Für die Gläubiger konnte die bestmögliche Lösung erzielt werden. Das ist sehr erfreulich. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten im Verfahren war sehr gut.“

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