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40.000 Euro von anonymer Spenderin

Neuer Eingangsbereich: Pforzheimer Wildpark profitiert von amerikanischer Erbschaft

40.000 Euro erhält der Förderverein von einer anonymen Spenderin. Das Geld soll in den neuen Eingangsbereich investiert werden, den man möglichst schon im kommenden Jahr bauen möchte.

Den Eingangsbereich des Wildparks attraktiver und moderner zu gestalten, das ist das gemeinsame Ziel von Carsten Schwarz, Jan Lauer, Waltraud Steinle, Bernd König und Christoph Meißner (von links). Eine Spende von 40.000 Euro wird dazu beitragen.
Den Eingangsbereich des Wildparks attraktiver und moderner zu gestalten, das ist das gemeinsame Ziel von Carsten Schwarz, Jan Lauer, Waltraud Steinle, Bernd König und Christoph Meißner (von links). Eine Spende von 40.000 Euro wird dazu beitragen. Foto: Stefan Friedrich

Der Eingangsbereich des Wildparks wird komplett neu gestaltet. „Weil der schon lange nicht mehr den Besucherzahlen gerecht wird“, sagt Christoph Meißner, Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender des Förderverein Wildpark Pforzheim. Auf Kosten von momentan etwa 3,5 Millionen Euro ist das Vorhaben taxiert.

Dafür ist jede finanzielle Unterstützung willkommen. In diesem Sinne freut sich der Verein besonders über eine Spende in Höhe von 40.000 Euro, die am Freitagnachmittag übergeben wurde. Wer hinter dieser Spende steht, das ist allerdings unklar. Die Spenderin will anonym bleiben.

Die Rede ist von einer älteren Frau, die den Wildpark selbst schon besucht hat, sonst aber nichts über sich verraten will – außer dass das Geld aus einer Erbschaft aus Amerika stammt. Sie hat die Spende über die Steinle-Stiftung eingereicht. Waltraud Steinle, Ehefrau von Wildpark-Freundeskreis-Gründer Ewald Steinle, überbrachte sie nun im Beisein von König und hofft auf Tempo.

Bauamt und Gestaltungsbeirat wollen das Vorhaben realisieren

Mit der Stadt sei man bezüglich des Bauvorhabens bereits in engem Austausch, versichert Meißner. Mit dem Bauamt habe es bereits Gespräche gegeben, mit dem Gestaltungsbeirat ebenso. Alle haben großes Interesse daran, dass das Vorhaben realisiert wird, erzählt Meißner. Wenn es nach Waltraud Steinle geht, dann wollen im Moment aber trotzdem „einfach zu viele mitreden“, wirft sie ein.

Wenn sich der Prozess beschleunigen würde, dann wäre ihr das ganz recht. „Ich will die Einweihung noch erleben können.“ Den Weg hat die großzügige Spende ursprünglich über die Volksbank zur Stiftung und dann erst in den Wildpark gefunden, erzählt Bernd König, Leiter Private Banking bei dem Geldinstitut.

„Ich bin für das Thema Generationenplanung zuständig und hatte eine Klientin, die hat ein sehr großes Vermögen aus Amerika geerbt hat.“ Die Frau sei selbst bereits über 80 Jahre alt und habe darum gebeten, dass sie mit dem Geld auch etwas Gutes tun will. „Sie ist sehr tierverbunden“, verrät König. Deshalb spendete sie nicht nur weltweit agierenden Tierschutzorganisationen Geld. Beim gemeinsamen Gedankenaustausch brachte König den Wildpark ins Spiel.

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Ob es denn nicht eine Idee wäre, auch die Region zu unterstützen, habe er sie gefragt und die Klientin habe sofort zugestimmt. „Ja, wenn es da etwas gibt, dann schon“, habe sie gesagt. Da König auch im Stiftungsrat der Ewald- und Waltraud-Steinle-Stiftung sitzt, die den Wildpark unterstützt, lag die Verbindung hierher nahe. Steinle selbst ist im persönlichen Kontakt mit der anonymen Spenderin und versichert, dass es „sehr in ihrem Sinne ist“, dass das Geld dem Wildpark übergeben wird.

Spenderin wollte, dass das Geld den Tieren im Pforzheimer Wildpark zugute kommt

„Sie ist ein herzensguter Mensch“, sagt Steinle, die selbst sehr dankbar ist, dass man ihrer Stiftung das Geld anvertraut hat und sie es an den Förderverein weitergeben darf. „Die Spenderin wollte eigentlich, dass es den Tieren zugutekommt, aber ich denke, wenn wir jetzt den Wildpark so viel attraktiver machen im Eingangsbereich, dann ist das auch für die Tiere gut.“

Der Park sei schließlich weit über die Region hinaus bekannt. „Dann sollte da etwas Pforzheim Würdiges hinkommen“, betont Steinle. Die Pläne selbst kennt sie bereits und ist begeistert davon. „Sie sind hochattraktiv. Das ist eine gute durchdachte Sache und für Pforzheim noch einmal eine Aufwertung“, ist sie überzeugt. Ihre Hoffnung ist nun, dass das Vorhaben „nach der langen Planungszeit endlich Fahrt aufnimmt“.

Etwas, das natürlich ganz im Sinne der Verantwortlichen von Förderverein und Wildpark ist. „Wir freuen uns darauf und brauchen das auch dringend“, erklärt Wildpark-Leiter Carsten Schwarz. Für den Wildpark werde der neue Eingangsbereich, sobald er fertiggestellt ist, „ein Quantensprung“ sein.

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