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Solidarität mit Jüdischer Gemeinde

Pforzheimer Rat der Religionen verurteilt Angriff der Hamas auf Israel

„Solidarisch und mitfühlend“ stellt sich der Rat der Religionen in Pforzheim an die Seite der Jüdinnen und Juden. In einer Mitteilung verurteilt das Netzwerk von Religionsgemeinschaften die Angriffe der Hamas auf Israel.

Solidarität – darum geht es dem Rat der Religionen. Am Samstag soll der Jüdischen Gemeinde eine entsprechende Stellungnahme überreicht werden.
Solidarität – darum geht es dem Rat der Religionen. Am Samstag soll der Jüdischen Gemeinde eine entsprechende Stellungnahme überreicht werden. Foto: Daniel Streib

Der Rat der Religionen in Pforzheim hat Stellung zu den Angriffen der Hamas auf Israel genommen. „Mit Entsetzen und mit schwerem Herzen schauen wir seit Samstag, 7. Oktober, auf die brutalen und menschenverachtenden Gräueltaten in Israel“, heißt es in der Pressemitteilung, die die evangelische Dekanin Christiane Quincke am Sonntagvormittag stellvertretend für die Mitglieder des Rats an die Medien schickte.

Der Rat der Religionen ist ein Netzwerk von Religionsgemeinschaften in Pforzheim, darunter neben Christen und Juden auch Muslime und weitere.

Rat der Religionen in Pforzheim verurteilt „Akt des Terrorismus“

Mit seinen Gedanken, Gebeten und Herzen sei der Rat der Religionen bei der israelischen Zivilbevölkerung, der Mitglieder verschiedenster Religionen und Ethnien angehören, und den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, „die aktuell in neuer Angst vor Anschlägen und vor antisemitischem Mobbing in unserer Stadt leben“.

Der Rat erklärt weiter: „Ihre Sorge ist unsere Sorge. Darum sind wir heute hier und stellen uns solidarisch und mitfühlend an die Seite unsere jüdischen Freunde und Freundinnen.“ Man verurteile „diesen Akt des Terrorismus“ sowie jegliche Form von Antisemitismus. „In Solidarität beten wir für ein baldiges Ende des Mordens und darum, dass Millionen von Menschen im Nahen Osten nicht von einem Flächenbrand der Gewalt heimgesucht werden.“

Stellungnahme soll an Jüdische Gemeinde überreicht werden

Dass die Brutalität und hämische Freude der Mörder und Folterer mit religiösen Parolen kommentiert werde, müsse jeden (gläubigen) Menschen beschämen. „Die Gewalt der Hamas ist durch nichts zu rechtfertigen und muss jeden fühlenden Menschen mit Entsetzen erfüllen, und dennoch wird sie auch auf deutschen Straßen schadenfroh gefeiert. Dies ist nicht zu ertragen.“

Aus Transparenzgründen weist Quincke darauf hin, dass der Wortlaut der Erklärung an die Stellungnahme des Frankfurter Rats der Religionen angelehnt sei.

Noch an diesem Samstag wollen Mitglieder des Rats der Religionen Pforzheim die Jüdische Gemeinde in Pforzheim besuchen und die Stellungnahme überreichen. Deren Vorsitzender Rami Suliman meinte diese Woche, der Zuspruch, den er erhalte, wärme in schwierigen Zeiten das Herz.

Bereits am Dienstag hatte die Stadt Pforzheim als sichtbares Zeichen der Solidarität die Israel-Fahne am Rathaus gehisst. Sie weht dort neben der Deutschland- und der Pforzheimfahne. Zudem wurde eine Online-Petition gestartet. Bürgerinnen und Bürger können sie unterzeichnen und damit im Netz ihre Solidarität mit Israel bekunden.

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