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Ausstellung im Rathaus

Pforzheims Partnerstädte - von Ungarn bis Kroatien - haben viel zu bieten

Alle acht Partnerstädte Pforzheims werden im Rathaus präsentiert. Der Künstler Janusz Czech hat dafür alle Städte besucht und Interessantes entdeckt.

Kommunikationsdesigner Jochen Baumann, Matthias Lüben, Raumgang, Künstler Janusz Czech und Oberbürgermeister Peter Boch eröffnen die Ausstellung Pforzheims Partnerstädte PF + im Rathaus.
Die Ausstellungsmacher um Kommunikationsdesigner Jochen Baumann, Matthias Lüben, Raumgang, Künstler Janusz Czech und Oberbürgermeister Peter Boch eröffnen die Ausstellung über Pforzheims Partnerstädte. Foto: Birgit Metzbaur

Pforzheim hat ein Plus: „PF +“. Am Freitagabend wurde die Fotoausstellung von Janusz Czech über die Partnerstädte der Stadt als Dauerpräsentation eröffnet. „PF +“ zeigt prägnante, architektonische Punkte, um ein Gefühl für die Partnerstädte und einen kleinen Einblick in ihre Vielfalt zu vermitteln.

„Diese Vielfalt war mir nicht bewusst“, brachte Czech in seiner Einführung seine Bewunderung für die Städte zum Ausdruck. Der Künstler empfahl den Besuchern, ihren Urlaub einfach mal in einer der Partnerstädte zu verbringen. Jede habe so viel zu bieten.

Und angesichts der zahlreichen Probleme auf der Welt – „die Zeit war schon immer eigenartig, jetzt aber sind die Probleme nah bei uns“ – sei es unglaublich wichtig, zivile Kontakte in die Partnerstädte zu pflegen und sich persönlich auszutauschen.

Gernika im Baskenland gehört genauso dazu wie Tschenstochau in Polen

Czech erkundete alle acht Partnerstädte. Vicenza in Italien beeindruckt ihn durch eine unglaublich schöne Landschaft und die Altstadt mit ihrer Palladio-Architektur. „Man läuft wie durch ein Museum.“ Die ungarische Region Györ-Moson-Sopron hat Städte mit Geschichte, Barockgebäude und lädt zum Kajakfahren ein. Tschenstochau ist einer der wichtigsten Pilgerorte in Polen. Gernika im Baskenland gelegen, das durch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit Pforzheim verbunden ist, beeindruckte Czech durch seine Kulinarik. „Deutlich kleiner als Pforzheim, aber fünfmal so viele Cafés.“

In Kappadokien erlebt man die Türkei anders als an der Küste

Das „unglaublich schöne“ Osijek in Kroatien ist durch eine reiche Geschichte geprägt. In Nevsehir, der Hauptstadt der Region Kappadokien mit seiner Höhlenarchitektur, erlebe man die Türkei anders als in den Küstenorten oder in Istanbul. In Saint-Maur-des-Fossés, nur 20 Kilometer von Paris entfernt, bewunderte Czech die Häuser der Künstler, die einst aus Paris aufs Land zogen.

Die russische Partnerstadt Irkutsk wird derzeit nicht besucht

Irkutsk, die kulturelle Hauptstadt Sibiriens am Baikalsee, ist mit Bildern vertreten, die Czech bei einem Kulturaustausch 2015 machte. Fünf Tage war er damals mit der Transsibirischen Eisenbahn unterwegs. Als das Projekt begann, so Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), war es unvorstellbar, dass nach der Herausforderung Corona, eine weitere große Herausforderung folgte: der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Das machte es seither unmöglich, die russische Partnerstadt Irkutsk zu besuchen.

Ergänzt wird die Fotoausstellung durch einen digitalen Rundgang durch eine Ausstellung, die 2022 im Emma Kreativzentrum mit Unterstützung der Abteilung Europa und Städtepartnerschaften der Stadt Pforzheim zu sehen war. Die Idee, virtuelle Rundgänge zu erstellen, besondere Highlights aufzunehmen und nach Pforzheim zu bringen, hatte Matthias Lüben, Gründer des Start-up-Unternehmens Raumgang. Für Konzeption und Projektsteuerung war Kommunikationsdesigner Jochen Baumann verantwortlich.

Ab sofort sind Pforzheims Partnerstädte damit zentral, an prominenter Stelle im Rathaus-Eingangsbereich sichtbar. Gerade so, als wäre dieser Ort schon immer für die Partnerstädte-Ausstellung vorgesehen, freute sich Boch. Czech freute sich über den würdigen Platz, der durch die Ausstellung „total aufgewertet“ wird. Weitere Infos im Netz finden sich hier.

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