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Historische Stände

Warum der Pforzheimer Mittelaltermarkt sich vom Weihnachtsmarkt unterscheidet

Der Mittelaltermarkt in Pforzheim ist ein Besuchermagnet. Warum das so ist, erklärt Organisator Chrischan Moll.

Marc Pfrommer, Artur Dingeldein, Jörg Folke und Chrischan Moll vor den Buden des Mittelaltermarkts
Ein Hoch aufs Mittelalter: Der Markt in Pforzheim kommt gut an. Foto: Claudia Kraus

Chrischan Moll ist Organisator vom Mittelaltermarkt in Pforzheim.
Chrischan Moll ist Organisator vom Mittelaltermarkt in Pforzheim. Foto: Claudia Kraus

Neben dem Goldenen Weihnachtsmarkt können Besucher bis zum 30. Dezember 2022 dem in diesem Jahr 10. Mittelaltermarkt in Pforzheim einen Besuch abstatten.

An den historischen Ständen gibt es viel zu entdecken, die Besucher können in eine andere Zeit eintauchen. Außerdem gibt es ein Badehaus und eine historische Bühne mit Programm.

Was den Mittelaltermarkt zur Vorweihnachtszeit in Pforzheim ausmacht, beschreibt Chrischan Moll vom Verein „Lebendiges Mittelalter“.

Was ist das Besondere am Mittelalter Markt?
Moll:

Es ist einfach ein Unterschied zum Weihnachtsmarkt. Die Stände sind alle individuell gebaut, die Beleuchtung und auch die über den ganzen Markt verteilten Feuerstellen machen ihn zu etwas Besonderem. Zu den Feuerstellen kommen immer gerne Leute, um sich zu wärmen, gerade jetzt bei den kalten Temperaturen. Zudem haben wir ein kontinuierliches Bühnenprogramm. Wir hatten zwar personelle Ausfälle durch Corona, aber alles hat stattgefunden, wenn auch teilweise mit dünnerer Besetzung.

Ist die Stimmung so wie zu Vor-Corona-Zeiten?
Moll:

Ja, die Stimmung ist eigentlich sehr gut. In den ersten beiden Wochen sind die Leute in Scharen gekommen. Dann ging es durch die Kältewelle etwas zurück. Was auch sehr gut ankommt, ist die kleine Holzkirche der evangelischen Alianz: Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, können dort am Feuer sitzen, Wärme und Trost finden und auch mal eine heiße Suppe bekommen.

Geben die Leute weniger Geld aus als früher?
Moll:

Ja, das kann man schon sagen. Beim Kleiderhändler mit Wollsachen läuft es gut, aber insgesamt ist es ruhiger, was das Kaufverhalten anbelangt. Das ist nicht dramatisch, aber man merkt es halt. Es sind vielleicht zehn Prozent weniger Umsatz als sonst. Aber das kann sich noch ändern in den letzten zwei Wochen.

Gibt es noch besondere Highlights?
Moll:

Am Mittwoch feiern wir Wintersonnwende. Damit auch die Schausteller mitmachen können, wird nach dem offiziellen Ende des Markts um 21 Uhr ein großes Feuer vor der Bühne entzündet, musikalisch begleitet wird. Dann gibt es einen Fackelumzug über den Markt. Hier kommen immer viele Leute aus unterschiedlichen Kulturen, Sonnwendfeiern sind ja im Prinzip etwas Übergreifendes.

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