„Megacool“, sagt Sebastian Hinze – und meint damit die Zahl der Zuschauer, die sich bereits ein Ticket für die Partie der von ihm trainierten Rhein-Neckar Löwen an diesem Donnerstag (20 Uhr) in der heimischen SAP-Arena Mannheim gegen die Füchse Berlin gekauft haben. Natürlich kommen die Menschen zum einen, um den aktuellen Tabellenführer und vielleicht das Überraschungsteam dieser Bundesligasaison zu sehen.
Weit hinter den eigenen Erwartungen zurück
Sie kommen definitiv aber auch, um dem eigenen Team, ihren Löwen, in schweren Zeiten den Rücken zu stärken. Rangelfter sind die Mannheimer derzeit, weit hinter den auch eigenen Erwartungen zurück also.
Als Favorit gehen sie damit sicher nicht in dieses Duell, ganz im Gegenteil. Da kann Unterstützung von den Rängen nicht schaden. Hinze strickt daraus sofort eine Verpflichtung, die seine Mannschaft deswegen habe, mehr noch: Eine „Hauptverpflichtung“ – und zwar die, „alles dafür einzusetzen, um dieses Spiel zu gewinnen“.
Kontrolle ins eigene Angriffsspiel bekommen
Fest steht: Ohne Kampf bis zum Umfallen werden diese Füchse nicht zu besiegen sein. Rein spielerisch sind die Löwen Mathias Gidsel, dem aktuell wohl besten Handballer der Welt, und Co, derzeit nicht gewachsen. Da geht es nur mit dem Messer zwischen den Zähnen – und dem Publikum im Rücken. Und auch dann muss vor allem anderen die Eigenfehlerquote deutlich minimiert werden. „Unser Hauptziel muss sein, Kontrolle in unser Angriffsspiel, unser Tempospiel zu bekommen“, sagt Hinze.
