Jérôme Gondorf wird seine Fußballkarriere nach der Saison beenden. Das gab er am Sonntag in einer Videobotschaft des KSC bekannt.
Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, sagte der 35-Jährige, der am Samstagabend beim 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf mit einem Kopfballtreffer den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Badener erzielt hatte.
Mit der Entscheidung des Kapitäns ist ein für Sebastian Freis wichtiger Dominostein für die Kaderplanung gefallen. Die Entscheidung von Gondorf und von Lars Stindl, mit dessen Abschied womöglich ebenfalls am Ende der Runde zu rechnen sein wird, dürfte Bewegung in die Personalplanungen bei den Karlsruhern kommen.
Gondorf spielt seit Sommer 2020 wieder für den KSC, in dessen Nachwuchsleistungszentrum er auf den Profifußball vorbereitet worden war.
Zu seinen anschließenden Karrierestationen gehörten die Stuttgarter Kickers, SV Darmstadt 98, Werder Bremen und der SC Freiburg.
Ein Mentor in seinen jungen Jahren war Dirk Schuster, der am Samstagabend das Unentschieden im Wildparkstadion auf der Tribüne verfolgt hatte.
KSC-Kapitän Jérôme Gondorf: „Relativ klar über meine Entscheidung“
„Es ist keine einfache Situation, aber ich bin mir relativ klar über meine Entscheidung“, erklärte Gondorf. „Ich werde dem Fußball natürlich erhalten und weiter treuer Fan des KSC bleiben. Aber ich habe die Entscheidung aus tiefstem Herzen getroffen, dass nun Schluss ist, ich auf meinen Körper höre, dass meine persönliche Situation nun in den Vordergrund kommt.“
Christian Eichner sagte zur Entscheidung des Kapitäns: „Dass Jérôme von Bord geht, ist für uns alle ein sehr emotionaler Moment. Seit seiner Rückkehr zum KSC war er von der ersten Minute an nicht nur auf dem Platz extrem wertvoll. Er war für mich auch als Kapitän mein verlängerter Arm auf dem Platz. Seine Erfahrung und Fähigkeiten als Fußballer und Leader haben wir im Team in den letzten Jahren alle sehr geschätzt.“