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Nach Nein im Mai

Milliarden-Deal im Profifußball: KSC stimmt für Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga

Die Entscheidung ist gefallen: Im zweiten Anlauf haben die Profivereine für den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga gestimmt. Auch der KSC. Wie kam es nach dem Nein im Mai dazu?

Protestaktionen gegen DFL-Pläne: In den Fan-Kurven wie hier in Freiburg beim Spiel gegen Bayern München ist die Abneigung gegenüber einem Investor groß.
Protestaktionen gegen DFL-Pläne: In den Fan-Kurven wie hier in Freiburg beim Spiel gegen Bayern München ist die Abneigung gegenüber einem Investor groß. Foto: imago images/Archiv

Der Weg für den Milliarden-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist frei. Die DFL-Spitze erhielt bei der Mitgliederversammlung an diesem Montag das Mandat, Verhandlungen für eine strategische Partnerschaft mit einem externen Investor aufzunehmen.

Bei dem Treffen der 36 Profivereine in Frankfurt erzielte ein entsprechender Antrag mit 24 Ja-Stimmen gerade so die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit, die im Mai dieses Jahres noch knapp verfehlt wurde. Zehn Vereine stimmten mit Nein, zwei enthielten sich.

KSC stimmt für Einstieg eines Investors in der Deutschen Fußball Liga

Anders als im Mai stimmte auch der KSC mit Ja. Am Nachmittag erklärte sich der Verein in einer Pressemitteilung zu seiner Entscheidung. Demnach seien die zwei Hauptkritikpunkte des Karlsruher SC ausgeräumt worden.

So sei im Mai noch keine Entscheidung über die zukünftige Geschäftsführung der DFL getroffen gewesen. Zudem hätte die ursprüngliche Planung eine Ausschüttung von finanziellen Mitteln zur freien Verfügung, also ohne Zweckbindung an die Clubs, vorgesehen.

Alle 36 Clubs seien sich darin einig, dass eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells der DFL zwingend notwendig sei und dafür größeres finanzielles Kapital benötigt werde. Die nun gewählte Finanzierungsform mit einem externen Investor sei die einzige mehrheitsfähige Variante gewesen.

„Im Sinne der Solidarität im Ligaverband hat sich der KSC entschlossen, diesen Weg unter Einhaltung der definierten roten Linien mitzugehen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

In die Entscheidung habe der Verein auch die Positionen der Fans mit einfließen lassen.

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