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Magdeburger finden deutliche Worte

Reaktionen auf das 7:0 des KSC: „Man kann von einem perfekten Tag sprechen“

Nach dem 7:0 gegen Magdeburg versuchten die KSC-Spieler, den Erfolg einzuordnen. Die Gäste gingen derweil hart mit sich selbst ins Gericht.

Jubel nach Tor zum 4:0 bei David Herold, Budu Zivzivadze, Jerome Gondorf umarmt   Torschuetze  Paul Nebel (KSC) Marvin Wanitzek (von links)


GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - 1. FC Magdeburg, 17.03.2024

Football / Soccer: 2nd german League: Karlsruher SC vs 1. FC Magdeburg, Karlsruhe, March 17, 2024
David Herold, Budu Zivzivadze, Jérome Gondorf, Paul Nebel und Marvin Wanitzek (von links) freuen sich über das von Nebel erzielte 4:0. Foto: Markus Gilliar/GES

Mit 7:0 (4:0) hat der Karlsruher SC den 1. FC Magdeburg auseinandergenommen und damit in Liga zwei so hoch gewonnen wie seit fast 18 Jahren nicht mehr.

Während die Protagonisten aus Karlsruhe nach dem Spiel darum bemüht waren, bei aller Freude den Erfolg realistisch einzuordnen, fanden die Verlierer aus Magdeburg deutliche Worte. Die Stimmen zum Spiel.

Marvin Wanitzek (Torschütze zum 7:0-Endstand): „So ein Spiel hast du ein- oder zweimal in zwei Jahren – wenn überhaupt. Das war ein hochverdienter Sieg. In der ersten Halbzeit hätten wir noch das eine oder andere Tor mehr machen können, ohne überheblich zu klingen oder zu übertreiben. Da haben wir sehr lange drauf gewartet, auch mal fehlerfrei zu spielen. Wenn wir in der Hinrunde so stabil gewesen wären wie jetzt in der Rückrunde, dann könnten wir uns jetzt ein bisschen anders unterhalten. So fehlen uns die sechs, sieben Punkte aus der Hinrunde, um da oben mitzumischen.“

KSC-Kapitän Gondorf spricht von „perfektem Tag“

Paul Nebel (Torschütze zum zwischenzeitlichen 4:0): „Wie wir die Chancen genutzt haben, das war auf einem sehr, sehr guten Niveau. Die Fans haben uns heute zusätzlich gepusht. In der Halbzeit haben wir gesagt: Wir hören jetzt nicht auf, wir machen weiter. Wir haben das Spiel heute zurecht auch in der Höhe gewonnen.“

Jérôme Gondorf (Kapitän des KSC): „Dadurch, dass wir defensiv gar nichts zugelassen haben, kann man schon von einem perfekten Tag von uns sprechen. Auch wenn es sich extrem hart für Magdeburg anhört, glaube ich, dass das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung geht. Ich würde das aber nicht zu hoch hängen, weil man schon ehrlicherweise sagen muss, dass bei Magdeburg heute viel falsch gelaufen ist und dass sehr viele individuelle Patzer dabei waren. Es war extrem wichtig, dass wir nach der Pause weiter attackiert haben, weiter extrem kompakt gestanden sind und aus dieser Kompaktheit angelaufen sind.“

Magdeburgs Trainer Titz sieht eine Art „Systemabsturz“

Christian Titz (Trainer des 1. FC Magdeburg): „Es tut mir heute leid für unsere Fans, die mitgereist sind. Wir waren heute von Beginn an im Kollektiv nicht im Spiel drin. Wir gehen mit einem Ergebnis vom Platz runter, das normalerweise nicht vorkommen darf und das wir so nicht stehen lassen. Im ersten Schritt ist es schwer zu erklären, dass wir im Kollektiv ein Spiel hinlegen, das gefühlt ein Systemabsturz ist.“

Luca Schuler (Stürmer des 1. FC Magdeburg): „Bei mir herrschen totale Enttäuschung und totale Wut vor, Wut hauptsächlich über mich, über uns. Das, was wir heute auf dem Platz gebracht haben, war von vorne bis hinten zu wenig. Wir waren heute in allen Bereichen weit unterlegen. Offensiv hat uns heute alles gefehlt: keine Flanken, keine tiefen Bälle, keine Ideen. So, als hätten wir noch nie zusammengespielt.“

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