Der Start in die neue Trainingswoche hatte beim Karlsruher SC eigentlich viel versprechend begonnen. Torhüter Marius Gersbeck und Innenverteidiger Robin Bormuth, denen zuletzt Magenprobleme zu schaffen gemacht hatten, waren auf den Platz zurückgekehrt. Und auf diesem ging es am Vormittag bei einem Spiel ohne Tore über das halbe Feld ordentlich zur Sache.
Gegen Ende der Nachmittagseinheit, bei der Kapitän Jérome Gondorf vorsichtshalber kürzer getreten war, fuhr jedoch nicht nur Trainer Christian Eichner der Schrecken in die Glieder.
Als er bei einer Spielform im Strafraum Richtung Ball lief, knickte Sebastian Jung das rechte Knie weg, ehe sich der Rechtsverteidiger mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden wälzte.
Nach schwierigem Start hat sich Jung einen Stammplatz beim KSC erkämpft
Nach der Erstversorgung durch Physiotherapeut Johannes Haberlandt wurde Jung von seinen Teamkollegen Marco Thiede und Marc Lorenz vom Platz gebracht und Eichner beendete die Einheit. Wie schwer es Jung erwischt hat, sollen nun eingehendere Untersuchungen klären.
Jung hatte in seiner Karriere immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Auch nach seiner Ankunft beim KSC vor einem Jahr war der frühere Nationalspieler zunächst mehrfach ausgebremst worden.
Gegen Ende der vergangenen Runde hatte sich Jung dann aber in die Startelf gearbeitet und zur neuen Saison gar einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite erkämpft. Sollte der 31-Jährige am Freitag (18.30 Uhr) beim Spiel gegen den FC Schalke 04 ausfallen, stünde Marco Thiede als Rechtsverteidiger bereit.