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Statement von Geschäftsführer Becker

Streit um Investoreneinstieg bei der DFL: KSC fordert erneute Abstimmung

Soll über einen möglichen Investoreneinstieg bei der DFL erneut abgestimmt werden? Die Frage gewann zuletzt an Dynamik. Nun hat sich auch der KSC klar positioniert.

Geschäftsführer Michael Becker bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Karlsruher Sport-Club auf dem Podium.
KSC-Geschäftsführer Michael Becker plädiert dafür, über den Investoreneinstieg bei der DFL erneut abstimmen zu lassen. Foto: Markus Gilliar/GES

Die Debatte um einen möglichen Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) hält den deutschen Fußball weiter in Atem. Nun hat sich auch der Zweitligist Karlsruher SC bei der Frage, ob erneut abgestimmt werden soll, klar positioniert.

„Der KSC befürwortet ganz klar eine erneute Abstimmung zum Investorenprozess. Bei einer so wichtigen und langfristigen Entscheidung dürfen keine Zweifel aufkommen, ob die demokratische Meinungsbildung korrekt zustande gekommen ist“, wird Geschäftsführer Michael Becker in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Das Thema mögliche Neuabstimmung beim Investoreneinstieg hat in den vergangenen Tagen an Dynamik gewonnen. Der KSC ist nämlich nicht der einzige Verein, der sich für ein erneutes Votum ausgesprochen hat.

Auch Stuttgart, Hannover und Union Berlin für erneute Abstimmung

Die Bundesligisten VfB Stuttgart und Union Berlin plädierten ebenso für eine Wiederholung der Wahl wie Zweitligist Hannover 96. Ähnliche Signale kamen von Hertha BSC. Die Berliner, die seit Jahren eine Fanfreundschaft mit dem KSC pflegen, zeigen ebenfalls Sympathien, sich mit dem Prozedere der Abstimmung erneut zu befassen.

Vor dem Treffen Mitte Dezember hatte Becker angegeben, dass man sich beim KSC noch unschlüssig sei, wie man sich positionieren werde. Letztlich stimmten die Badener dann dafür, weitere Verhandlungen mit potenziellen strategischen Partnern zu führen.

Die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit war hauchdünn zustande gekommen, wobei offen blieb, ob 96-Investor Martin Kind die Weisung des Vereins umgesetzt hat, gegen das Projekt zu stimmen.

DFL will auf Fanszene zugehen

Am Donnerstag hatte die DFL erklärt, mit Vertretern der Fanszene sprechen zu wollen. „Sowohl die DFL als auch die Clubs respektieren, wenn Fangruppierungen das gewählte Modell ablehnen. Allerdings gehört zu einem sportlichen Umgang untereinander, dass die Argumente des Gegenübers gehört werden“, hieß es von der DFL.

Aus den aktiven Fanszenen gibt es seit Monaten Proteste gegen die DFL-Pläne, die sich zuletzt verschärften. Auch in Karlsruhe beteiligten sich die Anhänger an den Protesten, sorgten etwa mit dem Werfen von Goldmünzen für eine Spielunterbrechung.

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