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Fußball-Verbandsliga

Rückzug aus der Verbandsliga keine Thema: Der FC Friedrichstal muss aber sparen

Ein Rückzug aus der Fußball-Verbandsliga ist für den FC Friedrichstal derzeit kein Thema. Einsparungen im Spielbetrieb, um die marode Infrastruktur sanieren zu können, sind trotzdem notwendig.

Es hat nicht viel gefehlt und der FC Friedrichstal hätte sich im Jahr seines 110-jährigen Bestehens ernsthaft mit seiner Auflösung befassen müssen. Denn immer weniger Mitglieder waren bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren und vereinsintern Verantwortung zu übernehmen.

Danach sieht es im Moment nicht aus.
Verwaltungsvorstand, über einen freiwilligen Rückzug des FC Friedrichstal

Erst bei einer außerordentlichen Versammlung am 17. März und nach dem sozusagen letzten Hilferuf des Verwaltungsvorstands und Fast-„Einzelkämpfers“ Stephan Jacobsen, der bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung am 27. Januar eine Wiederwahl abgelehnt hatte, weil zu viele Aufgabenfelder offen geblieben waren, konnte ein Großteil der vakanten Ämter besetzt werden – unter anderem durch zwei Neumitglieder.

Rückzug aus der Verbandsliga derzeit kein Thema

Weil der FC Germania Einsparungen im Spielbetrieb beschlossen hat und seine, so ist es auf seiner Homepage zu lesen, „insgesamt marode Infrastruktur“ dringend einer Sanierung bedarf, rechnen einige Außenstehende, natürlich auch und wahrscheinlich gerade die fußballerische Konkurrenz damit, dass sich Friedrichstal am Ende dieser Saison freiwillig aus der Verbandsliga zurückzieht. „Danach sieht es im Moment nicht aus“, sagt Stephan Jacobsen auf Nachfrage.

Auch sportlich rangiert die Mannschaft von Trainer Nicolas Schmidt („In diesem Bereich der Tabelle geht es unheimlich eng zu“) aktuell im Grünen Bereich – in einem punktgleichen (24) Dreierpack auf Platz zwölf zwischen Weinheim (Elfter) und Mosbach (13.) und mit einem Zähler mehr als der VfR Gommersdorf auf Relegationsplatz 14.

Jones und Neumaier verlassen den Club

Trotzdem mussten die Germanen vor wenigen Tagen bekanntgeben, dass ihr langjähriger Kapitän Chris Roosevelt Jones (31) das Stutenseestadion verlassen und in der nächsten Saison das Trikot des drei Klassen tiefer (A1) spielenden FC Spöck tragen wird. Auch Eigengewächs Florian Neumaier wird dem FCG den Rücken kehren und zum Ligakonkurrenten nach Bruchsal wechseln. „Ein Junge aus dem eigenen Nachwuchs – das tut weh“, bedauert Jacobsen den Abgang.

Für das Derby gegen den derzeit viertplatzierten SV Spielberg (51 Punkte) an diesem Donnerstag (17.45 Uhr) kann der FCG-Coach aber personell fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Marco Varivoda, der in der Winterpause aus Oberachern nach Friedrichstal kam, fällt verletzt aus.

„Der SVS hat sich gefangen und wird noch einmal Platz zwei angreifen“, sagt der FCG-Coach über die favorisierten und zuletzt fünfmal hintereinander siegreichen Gäste. Seine Mannschaft aber wolle endlich einmal einen Gegner aus den Top-Fünf schlagen. Am Ostermontag (15 Uhr) hat Friedrichstal beim FC Astoria Walldorf II (Fünfter/48) eine keinesfalls leichtere Aufgabe vor sich.

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