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Erfolg in der Volleyball-Bundesliga

Baden Volleys aus Karlsruhe tüten Sieg in Dachau ein

Die Baden Volleys vom SSC Karlsruhe haben in der Volleyball-Bundesliga einen verdienten 3:1(22:25, 25:17, 25:15, 25:14)-Sieg beim ASV Dachau eingefahren.

Trainer Antonio Bonelli von den Baden Volleys SSC Karlsruhe jubelt.
Trainer Antonio Bonelli und die Baden Volleys SSC Karlsruhe setzten sich beim ASV Dachau durch. Foto: Andreas Arndt

Irgendwann platzte Dachaus Trainer Patrick Steuerwald dann doch der Kragen und er wurde erstmals richtig laut. „Die reißen sich den Ar… auf und wir wehren uns nicht.“ Während der 125-fache Ex-Nationalspieler zu Beginn des vierten Satzes vergeblich versuchte, seinem Team den Glauben an einen Sieg einzuimpfen, blieben die Baden Volleys vom SSC Karlsruhe stur auf ihrem Weg. Mitte des zweiten Satzes hatte die Mannschaft um den überragenden Außenangreifer Jannik Brendel das Kommando übernommen und nicht mehr abgegeben. Mit beeindruckender Souveränität wurde ein hochverdienter 3:1 (22:25, 25:17, 25:15, 25:14)-Auswärtssieg in der Volleyball-Bundesliga in Dachau eingetütet.

Karlsruhes Trainer Antonio Bonelli war begeistert. „Dass beim Gegner Simon Gallas angeschlagen war, hat uns sicherlich geholfen, doch das soll unsere Leistung keinesfalls schmälern. Wenn wir weiter so arbeiten, sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg.“

Ehemaliger Karlsruher Simon Gallas angeschlagen

Etwas unzufrieden war Bonelli allenfalls mit dem ersten Satz, den sein Team nach einer 10:6-Führung noch aus der Hand gegeben hatte. Die „kleine Schwächeperiode“ (Bonelli) habe Dachau nutzen können. Karlsruhe schaffte es in dieser Phase nicht, den bis dahin starken Block der Gastgeber zu zerpflücken. Doch das sollte sich im Spielverlauf deutlich ändern.

Die Baden Volleys ließen sich vom Satzverlust jedenfalls nicht sonderlich beeindrucken. Bonelli drehte an einigen Rädchen. Annahme und Block wurden leicht umgestellt, diese Maßnahmen griffen. Vor allem aber wurde mit dem Aufschlag jetzt mehr Druck gemacht. Insgesamt 15 Asse waren es am Ende, Dachau kam gerade mal auf deren zwei. Was natürlich auch daran lag, dass der Karlsruher Annahmeriegel bestens funktionierte, während die Gastgeber ohne ihren etatmäßigen Libero Marvin Primus nie die nötige Ordnung fanden. Hinzu kam bei Karlsruhe eine deutliche Steigerung im Block, während den Gastgebern im dritten und vierten Satz kein einziger Blockpunkt mehr gelang.

Entscheidend war letztlich der Kampfgeist der Baden Volleys, die sich als verschworener Haufen präsentierten und keinen Ball verloren gaben. Zu keinem Zeitpunkt gab es Zweifel, wer dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Dachau resignierte, Karlsruhe spielte sich in einen Rausch und zog sein Spiel gnadenlos durch. Daran änderte sich auch nichts, als Steuerwald den Ex-Bühler Gallas im dritten Satz brachte. Gallas mutierte gegen seinen ehemaligen Club aus Karlsruhe zwar in der kurzen Zeit auf dem Feld zum erfolgreichsten Scorer seines Teams, doch retten konnte auch er nichts mehr. Dachau wurde förmlich demontiert.

„Wir müssen das in den nächsten Spielen genau so durchziehen“, freut sich nicht nur Bonelli nun auf das Baden-Derby gegen Freiburg am kommenden Samstag in heimischer Halle. Da sei man sicherlich leichter Favorit, doch weiterhin seien Demut und gute Trainingsarbeit angesagt.

Von einem Tabellenplatz, der für die Play-offs reichen würde, spricht Bonelli noch nicht. „Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel.“

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