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Neubau nimmt Formen an

Neue Celenus-Klinik in Bad Herrenalb wächst in die Höhe

Der Neubau der Celenus-Klinik am Rand der Schweizerwiese in Bad Herrenalb nimmt Formen an: Täglich arbeiten rund 40 Handwerker aus der Region an der Fertigstellung.

Celenus Kliniken Bad Herrenalb
Celenus Kliniken Bad Herrenalb Foto: Sabine Zoller

Von Sabine Zoller

Projektleiter Max Lovis vom Architekturbüro ABS-Modul ist zuversichtlich, dass bis Ende Oktober der Rohbau fertiggestellt ist. Damit liege der vorhabenbezogene Bebauungsplan auf der 70 Ar großen Fläche bei einer geplanten Gesamtprojektdauer seit Planungsbeginn von drei Jahren im Zeitrahmen. Ein zweistelliger Millionenbetrag werde investiert, genau Zahlen wollte man aber nicht nennen.

Vorgefertigte Zimmermodule beschleunigen den Bau

„Wir haben den Rohbau im Oktober des vergangenen Jahres fertiggestellt und sind bei einem Gebäude dieser Größenordnung wesentlich schneller, weil seriell vorgefertigte Zimmermodule verwendet und daher nur zwei Geschosse konventionell ausgebaut werden mussten“, so Max Lovis.

Durch seine gelenkverbundene Bauweise fügt sich das leicht gewinkelte Gebäude nahe dem Albtalbahnhof optisch in das einstige Gelände der Gartenschau ein. Auf der Schweizerwiese ragt das insgesamt fünfgeschossige Gebäude, das über eine darunter befindliche Tiefgarage verfügt final 17 Meter in die Höhe.

Verkleidet ist der moderne Bau mit einer Holzfassade aus heimischem Fichtenholz, dessen Oberfläche bereits den gewünschten silbergrauen Farbton angenommen hat. „Wir haben der Natur nachgeholfen und den langwierigen Vergrauungsprozess mit einer Lasur beschleunigt“, erklärt Lovis, der damit das einheitliche optische Erscheinungsbild begründet.

Wir übertreffen damit sogar die Vorgaben.
Heiko Schroth, Direktor

Wer den Neubau durch den Haupteingang betritt, gelangt zunächst in den 200 Quadratmeter großen, lichtdurchfluteten Empfangsraum. „Hier im Erdgeschoss liegen die Büro- und Therapiebereiche“, berichtet Heiko Schroth. Der Direktor der Celenus-Klinik ist von der Planung der Räumlichkeiten begeistert, die alles böten, was eine moderne Reha-Klinik benötigt. „Wir übertreffen damit sogar die Vorgaben der Strukturanforderungen der Deutschen Rentenversicherung“, betont er.

Im Hintergrund links im Bild ist das derzeit aktuelle Gebäude der Celenus Klinik zu sehen
Aussicht vom Balkon Celenus Neubau - Klinikchef Heiko Schroth und Max Lonis Projektleiter vom Architekturbüro ABC-Moduul GmbH
Im Hintergrund links im Bild ist das momentane Gebäude der Celenus Klinik zu sehen. Davor Klinikchef Heiko Schroth und Max Lonis Projektleiter vom Architekturbüro ABC-Moduul GmbH. Foto: Sabine Zoller

Glasierter Sichtbeton und große Fenster unterstützen das Konzept, das im Erdgeschoss den Pflegebereich beherbergt. Neben der Turnhalle befinden sich hier alle Behandlungsräume für die medizinische, Kunst-, Ergo-, Sono- und Physiotherapie. Zudem sind im Erdgeschoss ein Veranstaltungsraum für 90 Personen, der Speisesaal und die Küche für die 130-Betten-Klinik sowie der Therapieraum für die Diätassistentin untergebracht.

Neuer Bau soll Wohlfühlfaktor für Patienten sein

„Die Planungen entstanden nicht nur unter dem Gedanken der idealen Behandlung, sondern dienen auch dem Wohlfühlfaktor der Patienten“, argumentiert Schroth, der seit fast drei Jahrzehnten die Struktur der aktuell an der Ettlinger Straße gelegenen Klinik kennt. Nach dem Motto: „Nur in einem Wohlfühlklima kann man gesunden“, wurden die Wohn-Stockwerke der Rehabilitanten einem eigens dafür geschaffenen Farbkonzept mit den Farben braun, grün und blau den Themen Erde-Land-Luft zugeordnet.

„Das dient zur Orientierung“, so Schroth, der nun zudem 15 geräumige Zimmer barrierefrei mit extra Bewegungsradius für Rollstuhlfahrer im Badezimmer und größeren Pflegebetten anbieten kann. Während bislang 75 Rehabilitanten betreut werden, können in Zukunft bis zu 130 stationäre Patienten versorgt werden, die mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer rund fünf Wochen in der Klinik verweilen.

Zudem ist eine Ausweitung der Nachsorge als wichtiger Rehabilitationsbaustein mit bis zu 20 teilstationären Patienten geplant.

Auch bei den bislang 56 Mitarbeitern wird Bedarf angekündigt, wie Schroth betont: „Perspektivisch werden es circa 40 Prozent mehr Kolleginnen und Kollegen in allen Bereichen, insbesondere im ärztlichen und therapeutischen Bereich sein.“

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